„Habe Angst vor der Situation“ Ukrainer Jaremtschuk feiert Tor mit Botschaft an die Heimat

Lissabon · Die Lage in der Ukraine ist dramatisch. Der russische Präsident Putin hat eine Militäroperation angeordnet. Der Ukrainer Roman Jaremtschuk feierte seinen Treffer für Benfica Lissabon im Achtelfinale der Champions League daher mit einer Botschaft an seine Heimat.

 Lissabons Roman Jaremtschuk (r) zog nach seinem Tor gegen Amsterdam sein Trikot aus und trug angesichts der Eskalation im Konflikt mit Russland darunter ein schwarzes T-Shirt mit dem Wappen der Ukraine.

Lissabons Roman Jaremtschuk (r) zog nach seinem Tor gegen Amsterdam sein Trikot aus und trug angesichts der Eskalation im Konflikt mit Russland darunter ein schwarzes T-Shirt mit dem Wappen der Ukraine.

Foto: AP/Armando Franca

Der Ukrainer Roman Jaremtschuk hat sein Ausgleichstor für Benfica Lissabon im Achtelfinale der Champions League mit einer besonderen Botschaft an sein Heimatland gefeiert. Der 26-Jährige zog sich nach seinem Treffer zum 2:2-Endstand gegen Ajax Amsterdam im Hinspiel am Mittwochabend in Lissabon sein Trikot aus und offenbarte darunter ein schwarzes Shirt mit dem Wappen der Ukraine, die von Russland akut bedroht wird.

„Ich wollte mein Land unterstützen. Ich habe viel darüber nachgedacht und ich habe Angst vor der Situation“, sagte der 26-Jährige nach der Partie am Mittwoch bei CNN Portugal: „Der Verein unterstützt mich, sie haben mit mir gesprochen und wollten alles tun, um mir zu helfen.“

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Foto: AFP/LOUISA GOULIAMAKI

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am Montag ungeachtet großen internationalen Protests die Unabhängigkeit der Separatistenregionen Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt und eine Entsendung russischer Soldaten angeordnet. Die Separatistenführer in der Ostukraine haben Putin am Mittwochabend um militärische Hilfe gebeten. In der Ukraine gilt wegen der Aggression ab Mitternacht Ortszeit (23.00 Uhr MEZ) der Ausnahmezustand im ganzen Land. Russland hat nach westlichen Angaben etwa 150.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen.

(dpa/sid/old)
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