Bayern-Aus in der Champions League Guardiola beordert Müller aus ZDF-Studio in die Kabine

München · Thomas Müller war nach dem 3:2-Erfolg im Halbfinal-Rückspiel der Champions League zu Gast im ZDF-Studio bei Oliver Welke und Experte Oliver Kahn. Kaum da, war Müller aber schon wieder weg. Bayern-Trainer Josep Guardiola beorderte den Offensivspieler in die Kabine.

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Als Müller sich gerade die Wiederholung des 1:1-Ausgleichs durch Neymar ansehen musste, ertönte die Stimme von Bayerns Mediendirektor Markus Hörwick. "Alle in die Kabine", lautete die Ansage. Welke und Kahn waren verwundert. "Während wir hier sprechen, wird uns Thomas Müller aus dem Studio geholt", erklärte Welke den Zuschauern. "Kasperletheater halt", antwortete der ehemalige Nationaltorhüter Kahn auf Welkes Frage, was das jetzt zu bedeuten habe.

"Jetzt haben sie uns den Müller weggenommen, jetzt können wir nicht mehr analysieren", sagte Kahn, während die Wiederholung des Ausgleichstreffers weiterlief. "Ich muss mich immer noch schütteln, weil ich das in fast 20 Jahren Sportberichterstattung noch nicht erlebt habe", sagte Welke später. "Pep Guardiola hat wahrscheinlich gesagt, er möchte jetzt alle Spieler in der Kabine haben. Was auch immer er ihnen sagt. Deshalb ist Müller jetzt verschwunden", mutmaßte Kahn. "Die Leute denken, hier ist eine Falltür im Boden", versuchte Welke witzig zu sein.

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Dabei befolgte Müller einfach nur eine Anweisung seines Trainers. Kein Grund, sich so darüber zu echauffieren, wie Welke und Kahn es getan haben. Guardiola bedankte sich in der Kabine bei seinen Akteuren für die Saison. "Wir sollten alle in die Kabine kommen, der Trainer hat noch ein paar Worte an uns gerichtet. Er hat sich bei uns bedankt", gab Müller zu Protokoll, als er ein paar Minuten nach seinem plötzlichen Verschwinden wieder neben Welke und Kahn stand. "Der Rest bleibt intern", so Müller weiter: "Wir sind eine Mannschaft, und bevor alle in alle Himmelsrichtungen verschwinden, ist das glaub ich ganz gut." Welke hakt dann doch noch einmal nach, ob sich Guardiola nach den Gerüchten unter der Woche nicht doch verabschiedet habe. "Auf keinen Fall", lautete Müllers klare Antwort.

(seeg)
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