Mit Unterstützung der Fifa Offenbar neue Gespräche über europäische Superliga

London · Britischen Medienberichten zufolge soll es einen neuen Anlauf zu einer europäischen Superliga geben. Demnach gebe es erste Gespräche, um insgesamt bis zu 18 Topklubs des Kontinents in der Spielklasse gegeneinander antreten zu lassen.

 Fifa-Präsident Gianni Infantino.

Fifa-Präsident Gianni Infantino.

Foto: dpa/Walter Bieri

Unterstützt werden soll das Vorhaben vom Fußball-Weltverband Fifa und stünde damit in Konkurrenz zur derzeit ausgetragenen Champions League der Europäischen Fußball-Union Uefa.

Die Uefa stellte sich mit Nachdruck gegen etwaige Pläne. "Der Uefa-Präsident hat bei vielen Gelegenheiten deutlich gemacht, dass die Uefa entschieden gegen eine Super League ist. Die Prinzipien der Solidarität, des Aufstiegs, des Abstiegs und der offenen Ligen sind nicht verhandelbar", hieß es in einer Verbandsmitteilung. Die Uefa warnte zudem davor, dass eine Superliga "unweigerlich langweilig werden würde". Die Fifa wollte die Angelegenheit auf Anfrage von Sky Sports nicht kommentieren.

Finanziert werden soll der Plan angeblich durch eine Bank mit einer Summe in Höhe von umgerechnet mehr als fünf Milliarden Euro. Als möglicher Startpunkt wurde das Jahr 2022 genannt.

Bereits in den vergangenen Jahren waren immer wieder verschiedene Überlegungen zu einer möglichen Superliga an die Öffentlichkeit gekommen, hatten sich jedoch nicht durchgesetzt. "Diese Untergrundprojekte sehen nur gut aus, wenn man darüber um 5.00 Uhr morgens nach einer Nacht in einer Bar nachdenkt", kommentierte Javier Tebas, Präsident der spanischen La Liga, den neuesten Vorstoß.

(ako/sid)
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