Bei Barca Stammspieler Ivan Rakitic: Für Schalke nicht gut genug

Berlin · Beim FC Schalke 04 dürften sich einige verwundert die Augen reiben. Wenn am Samstag der FC Barcelona und Juventus Turin im Champions-League-Finale in Berlin aufeinandertreffen, steht auch ein Akteur auf dem Platz, den sie bei den Königsblauen einst weggeschickt hatten.

Ivan Rakitic weint beim FC Sevilla und freut sich beim FC Barcelona
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Rakitic weint in Sevilla und freut sich in Barcelona

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Ivan Rakitic, 2011 von Felix Magath für etwas mehr als eine Million Euro an den FC Sevilla verscherbelt, ist bei den Katalanen im Mittelfeld nicht mehr wegzudenken.

Rakitic ist einer der großen Gewinner in dieser Saison. Der 27-Jährige hat Urgestein Xavi nach seinem Wechsel im Sommer vom FC Sevilla auf Anhieb aus dem Team verdrängt. Mit einem großen Aktionsradius überzeugt der in der Schweiz aufgewachsene Kroate im Mittelfeld. Dazu strahlt er mit Schüssen aus der zweiten Reihe auch Torgefahr aus.

"Wir wussten, dass Ivan ein toller Spieler ist, aber wir wussten nicht, wie er sich bei uns in einem solchen Team integrieren würde", sagt Barca-Trainer Luis Enrique. "Er hat uns viel Freude gemacht, er ist ein sehr intelligenter Spieler."

Auf Schalke hatten sie ihm stets fehlende Robustheit vorgeworfen. So konnte Rakitic erst nach seinem Wechsel zum FC Sevilla sein Talent voll entfalten. Die Spielweise in Spanien komme ihm entgegen, sagt der Mittelfeldspieler, der mit dem deutschen Torhüter Marc-Andre ter Stegen gut befreundet ist. "In Sevilla geht es sehr aufgeregt zu", verriet er einmal, "aber seit Schalke kann mich nichts mehr schocken. Ich will den nächsten Schritt schaffen."

Das hat er: In Sevilla wurde er sogar zum Kapitän ernannt und gewann mit dem Klub die Europa League. Sein Wechsel soll Barca 20 Millionen Euro wert gewesen sein. Gut angelegtes Geld.

(dpa)
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