Stuttgarter Erfolgstrainer: "Wo soll das noch hinführen?" Felix Magath wird's langsam unheimlich

Stuttgart (rpo). Er ist der Schmied des Stuttgarter Erfolges: Felix Magath. Im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur verrät er, dass ihm bei der atemberaubenden Erfolgsserie seiner Truppe selbst ein bisschen unheimlich wird.

Frage: Der VfB hat die Fans begeistert und in der Fachwelt endgültig für Aufsehen gesorgt. Ist der Triumph über Manchester der Höhepunkt ihrer bisherigen Trainer-Laufbahn?

Magath: "Es ist ein Höhepunkt, ich hoffe, dass es nicht der letzte sein wird. Wenn man sieht, wie selbstbewusst wir aufspielen, ohne Hemmungen. Da wundert es mich manchmal, wo das noch hinführen soll. Das ist ein Highlight, daran werden wir noch lange denken und davon zehren."

War das die Geburtsstunde einer europäischen Spitzenmannschaft?

Magath: "Man muss die Kirche im Dorf lassen. Aber in die Spitze der Bundesliga, da gehören wir nach solchen Spielen hin."

Hat Sie die Leistungsfähigkeit und vor allem die Abgeklärtheit ihrer jungen Mannschaft gewundert?

Magath: "Gewundert ist vielleicht das falsche Wort. Ich wusste vor dem Spiel nicht, ob wir in der Lage sind mitzuhalten."

Was bedeutet dieser Erfolg für Sie und das VfB-Umfeld?

Magath: "Wir haben ja mittlerweile auch die Schwaben überzeugen können, dass wir hier Top-Unterhaltung bieten. Es gibt kaum eine Mannschaft, die so viele Sympathien erworben hat wie der VfB. Dieses Spiel ist gar nicht hoch genug zu bewerten. Die ganzen Nerven und Mühen sind für solche Momente, da wird man dafür entschädigt."

Die Vertragsverlängerungen der Jungstars Kevin Kuranyi und Andreas Hinkel ziehen sich seit Monaten hin. Wird Ihnen nicht Angst und Bange, dass dieses Spiel weitere Interessenten auf den Plan ruft?

Magath: "Das ist sicher einer der Nachteile. Solche Spiele finden internationale Beachtung. Das könnte Begehrlichkeiten wecken. Ich denke, dass wir jetzt auch in der Lage sind, die Verträge verlängern zu können, deswegen werden wir das angehen. Wir sind im Gespräch und werden zusehen, dass wir möglichst schnell diese Dinge klären. Es sollte dieses Jahr noch entschieden werden."

Wie steht es um die Verlängerung Ihres bis 2005 laufenden Vertrages?

Magath: "An solche Dinge denke ich momentan noch nicht."

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