CL 17/18 Bayern gewinnt in Sevilla: Pressestimmen
So berichten die Medien über das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League zwischen dem FC Sevilla und dem FC Bayern München und dem 3:0-Sieg von Real Madrid bei Juventus Turin.
Marca (Spanien): "Von einem Giganten umgeworfen. Zwei Eigentore Sevillas fällen das Urteil gegen die Andalusier. Der Traum ist noch nicht zu Ende, aber fast. Bayern war in einigen Momenten in der zweiten Halbzeit eine Dampfwalze. Sevilla fehlte das Quäntchen Glück, um einen Riesen wie Bayern zu erlegen. In der Allianz Arena muss mehr als ein Wunder her. Das Eigentor von Navas fiel in einem Moment, in dem Sevilla an sich glaubte. Trotz des Resultats hat Sevilla den Bayern immer wieder die Stirn gezeigt."
AS (Spanien): "Ein muskelbepacktes Bayern im Sanchez Pizjuan Stadion. Sevilla war bein- und glücklos. Beide Bayern-Tore resultieren aus Abwehrversuchen von Navas und Escudero. Jetzt muss eine Heldentat in der Allianz Arena her. Einige Minuten sah es nach einer magischen Nacht aus. Dieses Bayern ist viel menschlicher als das des Triple 2013. Bayern stand nach Sarabias Tor gehörig unter Druck. Bayern hatte das Glück, dass traditionell auf der Seite der großen Teams ist. Ribery wurde zum Feuerwehrmann der Bayern. Sevilla braucht das gleiche Resultat wie im Old Trafford."
Sport (Spanien): "Bayern holt mit etwas Glück Sevilla von Wolke sieben herunter. Thiago zerstört Sevillas Traum. Die erste Hälfte gehörte Sevilla, die zweite Bayern. Die zweite Hälfte war eine Vorführung der Bayern von Anfang bis zum Ende. Bayern hat das halbe Ticket für das Semifinale in der Hand. Sevilla vermisste schwer seinen Denker und Lenker Banega. Der zwangsläufige Wechsel von Vidal für James zahlte sich am Ende aus, Bayern hatte so mehr Spielanteile. Bayern wurde in der ersten Halbzeit vom Offensivgeist Sevillas überrascht."
El Mundo Deportivo (Spanien): "Bayern lässt sich von Sevilla nicht überraschen. Bayern dreht das Spiel nach Sarabias Führungstreffer und ebnet so seinen Weg ins Halbfinale. Sevilla hat von der Heldentat geträumt. Bayern gewinnt mit zwei 'Eigentoren' von Montellas Schützlingen. Sevilla genoss ein historisches Spiel, musste sich aber am Ende der höheren Qualität des deutschen Meisters geschlagen geben. Escudero und Co. haben sich teuer verkauft. Nach dem Führungstreffer kam die deutsche Maschine ins Rollen."
Gazzetta dello Sport (Italien): "Sevilla macht Harakiri, und Bayern profitiert davon. Heynckes lässt sich die Chance des Triple wie bereits im Jahr 2013 offen, als er dann den Fußball verlassen hatte. Heynckes greift wieder zum Rekord, obwohl seine Spieler zumindest eine Halbzeit lang unter Druck geraten waren. Sevilla nutzt mehr seinen Instinkt als den Kopf."
Corriere dello Sport (Italien): "Sevilla-Coach Montella stürzt vor den Bayern. Sein Traum, die deutsche Truppe zu besiegen, zerschellt auf unglaubliche Weise. Ein Eigentor Navas und ein Tor Thiagos ebnen den Bayern den Weg zum Erfolg. Montella hat viel Pech. Nachdem sie in Führung geraten, kontrollieren die Bayern mit der üblichen Souveränität das Spielfeld."
Tuttosport (Italien): "Von der ersten Minute an schien Sevilla keine Angst vor dem Rekordmeister Bayern zu haben. Eine Halbzeit lang spielen die Spanier souverän, doch dann wendet sich das Blatt. Ein Remis wäre das gerechtere Ergebnis gewesen. Sollten die Spanier beim Rückspiel auf diesem Niveau spielen, können sie noch auf das Weiterkommen hoffen."
Süddeutsche Zeitung: "Bayern siegt mit gütiger Hilfe - Dass der FC Bayern den sog. Spanien-Fluch nun bannen könnte, verdankt die Mannschaft vor allem ihrem Auftritt in der zweiten Halbzeit. Die Gäste strukturierten ihre Angriffe gelassener, und der FC Sevilla konnte den Druck nicht mehr aufrecht halten. In der 49. Minute musste Javier Martínez mit einer gewagten Grätsche gegen Franco Vázquez klären, danach dominierte der FC Bayern."
Spiegel Online: "Eine Grätsche als Kunstwerk - In der 49. Minute ließ Sevillas Stürmer Wissam Ben Yedder Bayern-Verteidiger Jérôme Boateng auf Höhe der Mittellinie schön aussteigen und schickte Joaquín Correa über links. Dessen Pass Richtung Zentrum schien unausweichlich den gut positionierten Franco Vázquez zu finden, doch eine Grätsche malerischer Schönheit verhinderte Schlimmeres aus Sicht der Gäste. Javi Martínez spitzelte dem abschlussbereiten Sevillista den Ball vom Fuß. Eine Rettungsaktion so prachtvoll anzusehen wie ein Dribbling durch fünf taumelnde Verteidiger."
Bild: "Olé, die Bayern gewinnen spanisch! Thiago (26) köpft den Rekordmeister zum ersten deutschen Sieg beim FC Sevilla im elften Spiel – 2:1. Das Heynckes-Team damit vorm Viertelfinal-Rückspiel (11.4.) mit besten Chancen aufs Weiterkommen."
FAZ: "Es war nicht ihr eigenes Verdienst, dass die Bayern nach einer schwachen Halbzeit nicht mit einem oder gar zwei Toren zurücklagen. Torgefahr ging bis zur Pause nur von den Spaniern aus, allerdings einmal eben auch für deren eigenes Tor."
Spox: "Kurz nach einer Großchance, als Soria überragend gegen Martinez hielt, traf Thiago per Kopf zur mittlerweile verdienten Münchner Führung. Sevilla schaffte es nicht mehr, den Druck zu erhöhen und kam nur noch vereinzelt zu Abschlüssen. Aufgrund der starken zweiten Halbzeit geht der Bayern-Sieg in Ordnung."
Kicker: "Zwei Assists! Ribery beglückt die Bayern - Der FC Bayern hat am Dienstagabend im Champions-League-Viertelfinale das Hinspiel in Sevilla 2:1 gewonnen, dabei blieben die Münchner gerade in der ersten Hälfte vieles schuldig. In den zweiten 45 Minuten steigerten sie sich aber - und Ribery stieg gemeinsam mit einem Außenverteidiger zum Matchwinner auf."
Eurosport: "Ribérys zwei Gesichter, Heynckes korrigiert seine Fehler - Der FC Bayern München hat im Hinspiel des Viertelfinals der Champions League ein 2:1 (1:1) beim FC Sevilla erkämpft. Bester Mann auf dem Platz war Franck Ribéry, der an beiden Treffern beteiligt war. Der Franzose hatte aber Glück, dass er vorher nicht vom Platz flog. Einen gebrauchten Tag erwischten Juan Bernat und Robert Lewandowski. Vom Stürmer war nichts zu sehen."
Goal: "Sieg in Sevilla! Dusel-Tore bringen Bayern auf Halbfinal-Kurs - Sevilla macht den Bayern das Leben schwer, geht in Führung. Doch der deutsche Rekordmeister schlägt doppelt zurück - mit dem Glück des Tüchtigen."
Welt: "Jupp Heynckes sorgt bei Bayern für zwei Härtefälle - Bayerns Arjen Robben ist ein Spieler, der den Unterschied machen kann. Doch auch gegen Sevilla stand er nicht in der Startelf. Eine Reaktion verkniff er sich nach der Partie. Trainer Heynckes begründete den Verzicht dagegen ausführlich."
Gazzetta dello Sport: "Ein Marsmensch im Himmel. Cristiano Ronaldos traumhafter Fallrückzieher versenkt Juve und verzückt sogar die Juve-Fans. Gegen dieses Real, gegen diesen Ronaldo kann man einfach nichts machen. Das Ergebnis hätte für die Turiner noch dramatischer sein können, wenn die Spanier in der letzten Phase des Matchs nicht nachgelassen hätten. Langsam, vorhersehbar und verängstigt: Juve ist bei weitem nicht auf Reals Niveau."
Corriere dello Sport: "Ein wunderbarer Fallrückzieher zeigt wieder einmal, dass Ronaldo ein Spieler eines anderen Planeten ist. 40.000 Juve-Fans können nichts anderes tun, als Ronaldo zu applaudieren. Sie verneigen sich vor der absoluten Größe, der totalen Schönheit."
Tuttosport: "Ronaldo fliegt in den Himmel und sein Fallrückzieher begeistert das ganze Stadion. Juve und seine Fans verneigen sich wieder einmal vor Ronaldo und seinen Kunstwerken. Ronaldo ist Juves Killer. Seine Tore sind legendär. Er ist einfach ein Monster."
La Repubblica: "Juventus, eine außerordentliche Mannschaft, die bald den siebten Meisterschaftstitel in Folge gewinnen wird, bricht vor Cristiano Ronaldo zusammen. Das ganze Stadion steht auf, um dem Monster des Fußballes zu applaudieren. Cristiano Ronaldo ist einfach zu viel, um Rachegefühle zu wecken. Vor so einem Talent steht man nur noch sprachlos dar."
Corriere della Sera: "Ronaldo heißt zwar Cristiano, doch wenn er seinen rechten Fuß einsetzt, wird er zum Teufel. Er spielt wie in einem Videospiel, einfach ein tödlicher Spieler."