CL 15/16 4. Spieltag: Pressestimmen
So berichten die Medien über den Kantersieg des FC Bayern München in der Champions League.
Bild: "Robben blitzt in 37 Sekunden: Diesmal hatte der Gegner gar keine Zeit, Abwehr-Beton anzurühren...Bayern schlägt Arsenal London 5:1. Die Bayern nehmen Rache für die 0:2-Niederlage vor zwei Wochen in London. Und die Münchener feiern Blitzer Robben."
Express: "Bayern knallt Arsenal aus dem Stadion: Grandios. Berauschend. Mitreißend. Die Superlative gingen fast aus für das Spektakel, das der FC Bayern beim 5:1 gegen den FC Arsenal aufführte. Einziger Wermutstropfen: Am Mittwochabend fand "nur" ein Vorrunden-Spiel in der Königsklasse statt."
Süddeutsche: "Bayern spielt in einer eigenen Welt: In der Bundesliga kommt so etwas gar nicht mehr vor, in der Champions League aber wurden nach der 0:2-Niederlage beim FC Arsenal vor zwei Wochen schon derartige Schreckensszenarien entworfen, dass sich Matthias Sammer am Mittwochabend zu einem Lächeln genötigt fühlte, als er sagte: "Ich liebe solche Spiele. Wenn wir bei Bayern damit nicht umgehen können, läuft etwas falsch." Tut es natürlich nicht. Die gewaltige Antwort beim Wiedersehen mit den Londonern: ein 5:1 (3:0)-Sieg der Bayern."
FAZ: "Bayern rücken die Verhältnisse zurecht. Die Revanche für die bislang einzige Niederlage der Spielzeit ist geglückt: Im Rückspiel der Champions-League-Gruppenphase beherrschen die Bayern Arsenal fast nach Belieben. Vor zwei Wochen hatten die Münchner in London noch verloren. Das Weiterkommen ist fast sicher."
Abendzeitung: "Eindrucksvolle Bayern-Revanche - 5:1-Sieg gegen Arsenal: Ein entfesselt aufspielender FC Bayern hat gegen den FC Arsenal eindrucksvoll Revanche genommen und steht nach einer weiteren Galavorstellung fast sicher im Achtelfinale der Champions League."
Spiegel Online: "Es geht immer noch besser. Der FC Bayern hat Arsenal zerlegt. Die Münchner zogen die richtigen Lehren aus der Hinspiel-Niederlage. Arjen Robben erzielte ein Blitztor, Xabi Alonso ließ die Zuschauer schmunzeln."
Focus Online: "5:1 - Gnadenlose Bayern zertrümmern Arsenal und sind so gut wie durch Arsenal hatte die Bayern gekitzelt - und bekommt die herbe Rechnung. Robert Lewandowski, Thomas Müller, David Alaba und Arjen Robben mit seinem ersten Ballkontakt treffen für die Münchner. Aus den letzten beiden Spielen reicht jetzt ein Punkt fürs Achtelfinale."
Sport1: "Machtdemonstration zur rechten Zeit. Nach der Pleite im Hinspiel gerät Bayerns Revanche gegen Arsenal zu einem Schlachtfest. Gerade als der FC Bayern den Rhythmus zu verlieren droht, antwortet er mit einer Gala."
Goal: "Bayerns Thiago gegen Arsenal: Der Urheber des Schönen. Bayerns Feingeist zog gegen Arsenal die Fäden im Mittelfeld. Er verzückte mit Übersicht und höchster Passkunst - oft in ungewohnter Rolle."
Express: "Bittere Pille: Bayer verliert gegen den AS Rom: Ein Fußball-Krimi. Wieder ein Spektakel wie beim spektakulären 4:4 aus dem Hinspiel in Leverkusen. Aber ein Ende mit Schrecken. Bayer verlor am Ende mit 2:3."
RP: "Borussia scheitert am Juve-Bollwerk und verpasst Achtelfinale - Borussia Mönchengladbach hat den ersten Champions-League-Sieg seiner Geschichte einmal mehr verpasst. Trotz einer vor allem in der ersten Hälfte mitreißenden Leistung hieß es am Ende gegen Juventus Turin 1:1. Die Borussen bleiben damit zwar Letzter ihrer Gruppe, machten aber trotzdem im Rennen um Platz drei gegen den FC Sevilla Boden gut. Gegen die Andalusier geht es am 25. November im nächsten Heimspiel noch um den Einzug in die Europa League. Das Aus in der Königsklasse ist besiegelt."
Express: "Juventus gegen Gladbach: 1:1 - Lichtsteiner sorgt für Fohlen-Schatten! Ja, das können sie einfach, diese Italiener. Allen voran die Spezialisten von Juventus Turin. Seit der 53. Minute waren sie nach einem fiesen Foul von Hernanes in Gladbach in Unterzahl. Aber mit einer gehörigen Portion Glück, Geschick und taktischen Winkelzügen brachten sie gestern Abend dieses 1:1 im Borussia-Park über die Runden. Und wem nützt das? Juve (8 Punkte) mehr als den Borussen. Dennoch: Die Mannschaft des Interimstrainers André Schubert (44) bewies auch gegen ein europäisches Klasse-Team seine starke Form, spielte teilweise berauschend – auch wenn es nach den sechs Bundesliga-Siegen in Serie gestern nicht zum Erfolg reichte."
Spiegel Online: "Zerschellt an der rosa Wand – Sie spielten stark, lagen in Führung, waren lange in Überzahl. Gegen Juventus war das für Gladbach trotzdem nicht genug. Die Borussia verzweifelte an der Abwehr der Italiener - das Aus in der Champions League ist nun gewiss. Gladbach gegen die rosa Wand. Irgendwann ließ Juve, in rosafarbenen Trikots angetreten, auch das Kontern bleiben, die neun Feldspieler versammelten sich im und am eigenen Strafraum. Gladbach ließ den Ball laufen, mühte sich ab, konnte die wenigen klaren Chancen aber nicht verwerten. Entweder war Juve-Torwart Gianluigi Buffon zur Stelle (wie in der 77. Minute gegen Lars Stindl) oder die Latte verhinderte ein Happy-End aus Borussen-Sicht (wie in der 89. Minute beim Schuss von Thorgan Hazard). Die Partie erinnerte insbesondere nach Hernanes' Platzverweis an das Hinspiel in Turin, nur waren diesmal die Rollen vertauscht. Gladbach ist raus aus der Champions League. Interimstrainer Schubert ist gut, ein Hexer ist er aber nicht."
Bild: "Rosa Rambo sieht Rot! Ein Italiener fliegt runter – und Gladbach fliegt raus aus der Champions League! Die Mannschaft von Interims-Trainer Schubert holt nach tollem Beginn nur ein 1:1 gegen Juve, kann sich höchstens noch für die Europa League qualifizieren. Gegen Sevilla (25.11.) geht es nun um Europa-League-Platz 3. Klappt‘s nicht, kann ja in der Bundesliga weitergesiegt werden..."
Der Tagesspiegel: "Borussia Mönchengladbach scheitert nach dem 1:1 gegen Juve - Richtig laut wollte es lange Zeit nicht mehr werden. Die Fans in der Nordkurve sangen tapfer vor sich hin, der Rest des Stadions aber blieb seltsam unbeteiligt – als hätte die Situation auf die Stimmbänder geschlagen. Ein Tor, Borussia Mönchengladbach brauchte gegen Juventus Turin noch ein Tor, um den Traum vom Achtelfinale in der Champions League am Leben zu erhalten. Ein letzter Roar von den Rängen, ein kollektiver Gesang kam noch einmal – aber mehr als ein Lattentreffer durch den eingewechselten Thorgan Hazard sprang für die Gladbacher nicht mehr heraus. Nach dem 1:1 (1:1) gegen die Italiener sind Platz eins und zwei schon zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr zu erreichen. Sie sind mit zwei Punkten aus vier Spielen vorzeitig in der Champions League gescheitert und können sich maximal noch für die Europa League qualifizieren."
Süddeutsche Zeitung: "Verlassen von den magischen Kräften - Der Fußballtrainer André Schubert hat eine kleine Narbe unter dem rechten Auge. "Da bin ich als Kind mal in einen Zaun gelaufen", berichtete er jüngst. Auf der Stirn hat Schubert kein Wundmal, weshalb er nur gelacht hat, als ihn italienische Medien vor dem Champions-League-Spiel gegen Juventus Turin als "Harry Potter" bezeichneten. Schubert hat keine dunklen Haare, keine Nickelbrille und keinen Zauberstab, trotzdem hat er in den vergangenen sechs Wochen eine gewisse Magie wirken lassen, als er das sieglose Bundesliga-Team von Borussia Mönchengladbach in eine unbesiegbare Bundesliga-Mannschaft verwandelt hat. Auch am Mittwoch zeigte Gladbach eine phasenweise zauberhafte Leistung und führte Juventus Turin vor allem in der ersten Halbzeit und gegen Ende regelrecht vor. Allerdings mussten sich die Borussen trotz einer 37-minütigen Überzahl doch mit einem 1:1 (1:1) zufrieden geben. Schuberts magische Kräfte bleiben also vorerst beschränkt auf nationale Wettbewerbe."
Focus Online: "Gladbach im Lattenpech! Borussia scheitert vorzeitig in der Champions League - Enttäuschender Abend für die deutschen Vereine in der Champions League. Gladbach spielt gegen Juve zwar gut, ist aber nach dem 1:1 am vierten Gruppenspieltag bereits ausgeschieden. Vor 46.217 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park erzielt Fabian Johnson (18.) den Treffer für die Gastgeber, der Schweizer Stephan Lichtsteiner (44.) trifft für den Vorjahresfinalisten. Mit zwei Siegen in den letzten Spielen gegen den FC Sevilla (25.11.) und bei Manchester City (8.12.) können die in der Königsklasse noch sieglosen Gladbacher den dritten Gruppenplatz erreichen und somit in der Europa League weiterspielen."
Stern: "Gladbach vergibt letzte Chance - Aus für Mönchengladbach: André Schuberts Team verpasst den wichtigen Sieg gegen Juventus und kann damit das Achtelfinale in der Champions League nicht mehr erreichen. Die Mannschaft der Stunde in der Fußball-Bundesliga hat die Chance auf die nächste Runde in der Champions League verspielt. Auch am vierten Gruppenspieltag kam Borussia Mönchengladbach am Dienstag gegen Juventus Turin über ein 1:1 (1:1) nicht hinaus und muss um den Verbleib im internationalen Wettbewerb über den Winter hinaus bangen."
Spox: "Gladbach scheitert an Buffon - Borussia Mönchengladbach hat nach dem 1:1 (1:1) gegen Juventus Turin am vierten Spieltag der Gruppenphase keine Chancen mehr auf den Einzug ins Achtelfinale der Champions League. Der italienische Meister ist hingegen sicher qualifiziert. Enttäuschende Punkteteilung für Gladbach. Die Fohlen waren das bessere Team, verpassten es aber, ihre Überlegenheit auch im Ergebnis darzustellen."
Sport1: "Gladbach trotz vollem Einsatz raus - Mönchengladbach zeigt gegen Juve eine starke Partie, kommt aber nicht über ein Remis hinaus. Dabei spielt Gladbach lange in Überzahl. Auch für die Europa League wird es eng. Selbst im Kampf um die UEFA Europa League hat die Mannschaft von Interimstrainer Andre Schubert die schlechtere Ausgangsposition. Um das Minimalziel zu erreichen, ist ein Heimsieg gegen den FC Sevilla am 25. November Pflicht."
Sportschau: "Gladbach muss das Achtelfinale abschreiben - Eine halbe Stunde lang sah es so aus, als könnte Mönchengladbach gegen Juventus ein großer Coup gelingen. Doch am Ende reichte es nur zu einem Unentschieden - zu wenig, um noch eine Chance auf das Achtelfinale zu haben."
kicker: "Trauriges Gladbach-Remis – Borussia Mönchengladbach hat am 4. Spieltag der Champions League einen Sieg gegen Juventus Turin knapp verpasst und wird die Gruppenphase nicht überstehen. Überlegenen Gladbachern gelang auch gegen zehn Turiner nicht mehr der Siegtreffer. Die beste Chance zum Siegtreffer hatte Stindl, dessen Kopfball aber von Buffon per Fuß pariert wurde. Für die Gladbacher wird das Champions-League-Abenteuer damit im Winter enden: Platz zwei ist nicht mehr erreichbar."
Goal: "Gladbach verpasst verdienten Dreier gegen Juve - Gladbach dominiert Juve über weite Stecken. Für den Sieg reicht es am Ende nicht, dafür muss sich die Alte Dame bei Gianluigi Buffon bedanken. Wie schon gegen Manchester City ließ Gladbach aber die letzte Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor vermissen und verpasste damit die Chance, in der Champions League zu überwintern."
FAZ: "Gladbach scheitert an Buffon – und scheidet aus! Am Ende zu wenig: Das Unentschieden gegen Turin ist für die Borussia aller Ehren wert – doch ins Achtelfinale der Königsklasse kann das Team von Trainer Schubert nicht mehr einziehen. Auch die Rote Karte gegen Juve-Spieler Hernanes hilft nicht. In der Champions League aber sind die Borussen allenfalls Zauberlehrlinge. Sie blieben auch im vierten Gruppenspiel ohne Sieg. Gegen Juventus Turin hatte Gladbach zwar fast vierzig Minuten lang den Vorteil, in Überzahl zu spielen, kam trotz der Roten Karte gegen Mittelfeldspieler Hernanes (53.) aber nur zu einem 1:1."
11Freunde: "Der Beton der alten Dame – 1:1. Ein untertriebenes Ergebnis. Die Gladbacher griffen pfiffig an, doch die Turiner schoben ihre Rollatoren vors Tor. Aus. Naja. Nur 1:1 gegen den krassen Außenseiter Juve. Der Lack des Jahrhundertinterimstrainers André Schubert bekommt erste Kratzer. Und Horst Köppel versucht, sein geschreddertes Konzept für die 'Inititiative Borussia' wieder zusammenzukleben. Dabei helfen wir ihm jetzt."
Torfabrik: "Eindruck hinterlassen – Borussia Mönchengladbach wartet zwar weiter auf den ersten Sieg in der Champions League, dennoch hat man Eindruck hinterlassen. Beim 1:1 gegen Juventus zeigte der VfL phasenweise begeisternden Fußball. Was sich gegen ManCity und im Hinspiel in Turin schon abzeichnete, wurde im Rückspiel bestätigt: Borussia Mönchengladbach hat sich nicht zufällig in die Champions League verirrt, sondern spielt dort mit aller Berechtigung mit. Nun gilt es, nochmal alle Kräfte zu mobilisieren und das 'Kontrastprogramm' Ingolstadt am Samstag anzugehen. Das wird äußerst kompliziert, doch es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass irgendwer nachlässig werden könnte."
Seitenwahl: "Arrivederci Champions League - Borussia Mönchengladbach ist erwartungsgemäß bereits nach dem vierten Spieltag aus der Champions-League ausgeschieden. Trotz einer engagierten und in der ersten halbe Stunde sogar überlegenen Leistung reichte es gegen den Vorjahresfinalisten lediglich zu einem 1:1 Unentschieden. Eine kurze Schwächephase zum Ende der ersten Halbzeit reichte den cleveren Norditaliener zum insgesamt etwas glücklichen Ausgleich. Erfreulich ist, dass die Borussia auch in diesem Spiel weitestgehend mithalten konnte, auch wenn sie sich nicht selbst belohnte. Zwei Serien hielten dabei an diesem Abend: Ein Sieg in der Champions-League lässt weiter auf sich warten. Auf der anderen Seite kann Juve weiterhin nicht gegen die Rheinländer gewinnen und blieb auch im vierten Aufeinandertreffen sieglos."
Bilder von Özils Handspiel und dem aberkannten Tor