Portugiese legt sich mit Fans an Ronaldo stichelt nach Niederlage gegen Atletico
Düsseldorf · Cristiano Ronaldo und Juventus Turin droht in der Champions League das Aus. Für den Superstar wurde die Partie in Madrid zum Spießrutenlauf. Nach dem 0:2 stichelte der 34-Jährige gegen Atletico.
Juventus Turin hat im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Atletico Madrid mit 0:2 (0:0) verloren. Damit droht dem italiensichen Rekordmeister das frühe Aus. Für Cristiano Ronaldo entwickelte sich die Rückkehr nach Madrid zu einem wahren Spießrutenlauf. Als ehemaliger Spieler des verhassten Stadtrivalen Real wurde der Portugiese von den Atletico-Fans bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen - und verhöhnt.
Ronaldo, der vor der laufenden Saison von den Königlichen nach Turin gewechselt war, konterte die Schmähungen und zeigte den Zuschauern während des Spiels fünf Finger, die seine fünf Champions-League-Siege (einer mit Manchester United, vier mit Real Madrid) symbolisieren sollten. Nach der Partie legte der Europameister dann auch verbal nach. „Ich habe fünf Champions-League-Titel und Atletico null“, sagte Ronaldo. Dabei hatte Ronaldo sogar zweimal im Finale mit Real gegen den Stadtrivalen gewonnen (2014 und 2016). „Ronaldo attackiert Atletico“, schrieb die Zeitung „El Mundo“ am Donnerstag und sprach von einer „wütenden Botschaft“ des Portugiesen.
Titel Nummer sechs hat Ronaldo, der abgesehen von einem Lattentreffer nach einem Freistoß gegen Atletico kaum in Erscheinung getreten war, auch nach der 0:2-Niederlage von Juventus Turin im Achtelfinal-Hinspiel längst nicht abgeschrieben. Ganz im Gegenteil. Auf Instagram postete er ein Mannschaftsbild und schrieb dazu: „Es war eine schwierige Nacht, jetzt müssen wir daran glauben.“
Eine Mammutaufgabe, denn die Bianconeri benötigen mindestens zwei Treffer gegen die Defensivkünstler von Trainer Diego Simeone. In der Primera Division kassierte Atletico in der laufenden Saison lediglich 17 Tore in 24 Spielen, stellt damit die beste Abwehr der Liga. Und auch in der Königsklasse musste Atleti erst sechs Gegentreffer hinnehmen. Doch genau für solche Aufgaben hat Juventus Ronaldo nach Turin geholt. Das Rückspiel findet am 12. März statt.