Disput nach Schlusspfiff Tuchel schimpft mit RB-Athletikcoach

Lissabon · Nach dem Schlusspfiff des Champions-League-Halbfinales zwischen Paris St. Germain und RB Leipzig ist es zu einer Auseinandersetzung zwischen Trainer Thomas Tuchel und RB-Athletikcoach Daniel Behlau gekommen.

 PSG-Trainer Thomas Tuchel.

PSG-Trainer Thomas Tuchel.

Foto: AP/David Ramos

Thilo Kehrer und Eric Maxim Choupo-Moting blickten als Zeugen dieses Streits ein bisschen verlegen drein. Nach dem Einzug ins Endspiel der Fußball-Königsklasse mit Paris Saint-Germain gegen RB Leipzig (3:0) schimpfte ihr Trainer Thomas Tuchel kurz aber heftig auf ihren Gesprächspartner Daniel Behlau ein. Tuchel blaffte unter anderem das Wort „Schande“ in Richtung Behlau.

Was war passiert? Der Athletikcoach der Sachsen, den die deutschen PSG-Spieler noch aus gemeinsamen Schalker-Zeiten kennen, hatte sich für den Geschmack von Tuchel zu sehr in eine Debatte zwischen ihm und Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann eingemischt. Behlau selbst reagierte recht gelassen auf den wütenden Tuchel und sagte mehrfach: „Glückwunsch zum Sieg.“

Schon während des Spiels hatten sich Tuchel und Nagelsmann intensiv ausgetauscht. Nagelsmann räumte ungewöhnlich viele Fouls ein, nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil die PSG-Stars einfach zu schnell waren. „Er hat sich beklagt, um seine Spieler zu schützen“, erklärte Nagelsmann - alles kein Problem also. Die Einmischung eines Dritten fand Tuchel unangemessen. „Das hat mir nicht gefallen“, sagte er.

Ein Disput wie beim Viertelfinale mit Atlético-Madrid-Trainer Diego Simeone war für Nagelsmann mit seinem eigenen Ex-Coach Tuchel ohnehin schwer vorstellbar. Auch nach der Partie sei alles unspektakulär gewesen, berichtete Nagelsmann: „Nach dem Abpfiff habe ich gesagt, Gratulation, viel Erfolg im Finale und bis bald.“

(eh/dpa)
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