Neue Regelung in der Champions League FC Bayern droht gleich Duell gegen Real Madrid

München · Spanien könnte 2015/16 gleich fünf Klubs in der Champions League stellen. 22 Starter sind bereits fix. Eine Aufwertung der nationalen Meister könnte dem FC Bayern schon in der Gruppenphase ein königliches Duell bescheren. Der Uefa-Geldspeicher ist noch voller.

Die fixen Starter in der Champions League
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Spanien geht angeführt von Titelgewinner FC Barcelona womöglich mit einem Großaufgebot von fünf Vereinen in die kommende Champions-League-Saison. Die Bundesliga wird mit Meister FC Bayern München, Pokalsieger VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach mindestens drei der 32 Teilnehmer stellen. Als vierter Klub könnte in dem Milliardenspiel auch noch Bayer Leverkusen über die Play-offs die Gruppenphase erreichen.

Die kommende Königsklassen-Saison verspricht neben deutlich höheren Einnahmen für die Vereine auch mehr Spannung schon in den Gruppenspielen: Eine Neueinteilung des Lostopfes 1 macht nun sogar ein Duell der Bayern mit einem Titelfavoriten wie Real Madrid schon in der Vorrunde möglich. Die Uefa schüttet in den kommenden drei Spielzeiten bis 2018 je 1,638 Milliarden Euro in Champions und Europa League an Prämien aus. Allein der Finalsieg in der Königsklasse am 28. Mai 2016 in Mailand wird mit der Rekordsumme von 15 Millionen Euro belohnt. Barça hatte nach dem 3:1-Sieg im Berliner Finale gegen Juventus Turin "nur" 10,5 Millionen erhalten.

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Neben Titelverteidiger Barcelona zählen aus Spanien die Madrider Vereine Real und Atletico sowie der FC Sevilla als Gewinner der Europa League zu den schon feststehenden 22 Teilnehmern. Der FC Valencia mit dem deutschen Weltmeister Shkodran Mustafi könnte das Quintett aus der Primera División komplett machen. Neben der Bundesliga stellt auch England in Meister FC Chelsea, Manchester City und dem FC Arsenal mindestens drei Teilnehmer. Manchester United mit Ex-Bayern-Trainer Louis van Gaal könnte noch dazu stoßen.

Maximal ein Verein pro Land in Topf 1

Eine bemerkenswerte Regeländerung führt dazu, dass bei der Auslosung der acht Champions-League-Gruppen am 28. August in Monaco die nationalen Meister aus den großen Fußball-Nationen aufgewertet werden. In Topf 1 befinde sich nur noch maximal ein Verein pro Land.
Anstelle von Mannschaften wie Real Madrid oder dem FC Arsenal befinden sich nun Vereine wie Zenit St. Petersburg oder PSV Eindhoven im ersten Topf. Die anderen drei Töpfe werden weiterhin nach der Uefa-Koeffizientenrangliste zusammengestellt.

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In der Europa League sind der Europapokal-Neuling FC Augsburg und der FC Schalke 04 automatisch für die Gruppenspiele qualifiziert. Hier stehen erst 16 von 48 Teilnehmer fest. Auch Pokal-Finalist Borussia Dortmund muss sich erst noch von Ende Juli an qualifizieren. Die Auslosung der zwölf Gruppen findet am 28. August statt.

In Königsklasse und Europa League gibt es künftig noch mal mehr Geld zu verdienen. In der Champions League erhöht sich allein die Startprämie von 8,6 auf 12 Millionen Euro pro Verein. In der kleineren Europa League erhöht sich die Fixgage von 1,3 auf 2,4 Millionen Euro. Der Europa-League-Sieger erhält künftig immerhin 6,5 Millionen Euro. Und - siehe FC Sevilla - darf in der Saison darauf in der deutlich lukrativeren Champions League sein Glück versuchen.

(dpa)
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