Champions League 2019/20 Juve gegen Bayer: die Werkself in der Einzelkritik
So haben unsere Redakteure die Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen nach dem Spiel in der Champions League gegen Juventus Turin bewertet.
Lukas Hradecky:
Er musste wie schon vor zwei Wochen gegen Moskau viele Rückpässe verarbeiten – und zeigte dabei erneut einige Schwächen. Allein in der ersten Halbzeit unterliefen ihm acht Fehlpässe. Parierte anschließend aber mehrfach stark gegen Gonzalo Higuain und Cristiano Ronaldo und war bei den Gegentoren ohne Schuld. Note: 3-
Mitchell Weiser:
Eigentlich hätte Kapitän Lars Bender wieder von Beginn an spielen sollen, doch Oberschenkelprobleme verhinderten einen Start des Routiniers. So kam Weiser zu seinem zweiten Startelfeinsatz in Folge. Als Rechtsverteidiger bekam er es vor allem mit Juve-Superstar Cristiano Ronaldo zu tun und machte seine Sache mehr als ordentlich. Schaltete sich auch immer wieder gewinnbringend ins Offensivspiel ein, auch wenn dort die Durchschlagskraft fehlte. Note: 2-
Jonathan Tah:
Zwei Spiele musste der deutsche Nationalspieler zunächst zuschauen, gegen Juventus feierte er seine Startelf-Rückkehr. Er überzeugte zunächst mit einem guten Auge für brenzlige Situationen, doch eine verunglückte Kopfballabwehr des 23-Jährigen leitete das 0:1 durch Gonzalo Higuain (17.) ein. Note: 4
Sven Bender:
Der ehemalige Dortmunder war zunächst bester Leverkusener, doch im zweiten Abschnitt unterliefen auch ihm einige Stellungsfehler. Note: 4
Wendell:
Der Brasilianer verlor wie die gesamte Werkself nach dem 0:1 etwas die Orientierung. Seine missglückte Ablage nach 39 Minuten führte zur Chance durch Higuain. Note: 4
Charles Aránguiz:
Versuchte das Spiel von Bayer immer wieder anzukurbeln und ging auch dahin, wo es weh tut. Nach vorne allerdings fehlten auch dem Chilenen die zündenden Ideen. Baute in Halbzeit zwei ab. Note: 4
Julian Baumgartlinger:
Leistete sich einige Ungenauigkeiten im Passspiel und brachte seine Mitspieler damit teils unnötig in Bedrängnis. Note: 4
Kai Havertz:
Der Hochgelobte nahm sich viele Auszeiten. Zu selten blitzte sein Genie auf, weshalb die Juve-Defensive wenig Mühe hatte, die Wirkungskreise des 20-Jährigen einzudämmen. Note: 5
Kerem Demirbay:
Nachdem der Rekordzugang zuletzt außen vor war, setzte Trainer Peter Bosz gegen Turin wieder auf seine Ideen. Der 26-Jährige gewann in der ersten Halbzeit aber nicht einmal ein Drittel seiner Zweikämpfe und blieb bis auf einen harmlosen Distanzschuss (8.) unauffällig. Zur Pause wurde er durch Nadiem Amiri ersetzt. Note: 5
Kevin Volland:
Als Linksaußen eingesetzt stellte der Ersatz-Kapitän seinen Wert für das Team immer wieder unter Beweis und ackerte viel. In den entscheidenden Szenen allerdings fehlte ihm der Mut. Note: 4
Lucas Alario:
Eine schwierige Partie für den Mittelstürmer, der von seinen Teamkollegen nur selten in Szene gesetzt wurde. Wurde für die Schlussphase durch Paulinho ersetzt (68.). Note: 4
Nadiem Amiri:
Er kam für den enttäuschenden Kerem Demirbay nach dem Seitenwechsel ins Spiel und ersetzte diesen positionsgetreu im Mittelfeld. Viele auffällige Aktionen hatte aber auch er nicht. Note: 3-
Paulinho:
Hatte eine gute Szene nach seiner Einwechslung, doch sein Lupfer war etwas zu hoch angesetzt. Note: 3
Daley Sinkgraven:
Kam rund elf Minuten vor dem Spielende für Charles Aránguiz in die Partie. Ohne Note