Champions League Dortmund will in Madrid kontern
Madrid/Düsseldorf · Pierre-Emerick Aubameyang hat einen klangvollen Namen und einen sehenswerten Haarschnitt. Aber das würde noch nicht reichen, ihn auch zu einem ernsthaften Stammelf-Kandidaten bei Borussia Dortmunds Hinspiel-Auftritt in der Champions League zu machen. Trotzdem darf er sich heute Abend in Real Madrids Bernabeu-Stadion ( 20.45 Uhr/Live-Ticker) große Hoffnungen auf einen Einsatz machen. Das liegt zum einen an der Gelbsperre des Kollegen Robert Lewandowski, auf den sonst niemand verzichten würde, zum anderen an den Sprinter-Qualitäten von Aubameyang. Er könnte zum Schlüsselspieler bei Dortmunder Konterangriffen werden. Und sein Trainer Jürgen Klopp findet es bestimmt nicht schlimm, dass der auffällig frisierte Mann aus Gabun durchaus schon Qualitäten im Kopfballspiel nachgewiesen hat.

CL 13/14: Aubameyang mit BVB-Frisur
Pierre-Emerick Aubameyang hat einen klangvollen Namen und einen sehenswerten Haarschnitt. Aber das würde noch nicht reichen, ihn auch zu einem ernsthaften Stammelf-Kandidaten bei Borussia Dortmunds Hinspiel-Auftritt in der Champions League zu machen. Trotzdem darf er sich heute Abend in Real Madrids Bernabeu-Stadion (20.45 Uhr/Live-Ticker) große Hoffnungen auf einen Einsatz machen. Das liegt zum einen an der Gelbsperre des Kollegen Robert Lewandowski, auf den sonst niemand verzichten würde, zum anderen an den Sprinter-Qualitäten von Aubameyang. Er könnte zum Schlüsselspieler bei Dortmunder Konterangriffen werden. Und sein Trainer Jürgen Klopp findet es bestimmt nicht schlimm, dass der auffällig frisierte Mann aus Gabun durchaus schon Qualitäten im Kopfballspiel nachgewiesen hat.

Die Dortmunder Bilanz gegen Real Madrid
Dennoch wiegt der Ausfall der Torfabrik Lewandowski schwer. Dortmund ist ohnehin vom Verletzungspech gebeutelt, und der Pole war mit seinen sechs Champions-League-Treffern und seinem Geschick im Spiel in der Spitze so etwas wie die Lebensversicherung des BVB. "Wie so oft in dieser Saison werden wir versuchen, das Beste aus dieser Situation zu machen", sagt Klopp, "aber wir gehen sicher nicht als haushoher Favorit in dieses Spiel."
Ernst genommen werden die Dortmunder aber ganz bestimmt. Das haben sie sich selbst in der vergangenen Saison in der Meisterklasse eingebrockt. In den beiden Gruppenspielen gegen Real (2:1 und 2:2) blieben sie ungeschlagen, im Halbfinale warfen sie den Weltklub nach einem rauschenden 4:1 daheim und einem 0:2 in Madrid sogar aus dem Wettbewerb. Das will sich Real nicht noch einmal gefallen lassen. Und die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti hat sich im Vergleich zur zurückliegenden Spielserie auf jeden Fall verbessert. Sie ist in ihrem Spiel nicht mehr allein auf Weltfußballer Cristiano Ronaldo zugeschnitten. Gareth Bale auf dem rechten Flügel ist zwar weniger kapriziös als der Portugiese, aber sogar mit sehr wenig Entfaltungsraum sehr zufrieden. Die Schalker, beim 1:6 im Achtelfinal-Hinspiel nach allen Regeln der Kunst von Real vorgeführt, werden das bestätigen. Und weil Angel Di Maria aus dem vorderen Mittelfeld noch viel besser ist als in vorderster Linie, droht den Dortmundern vor allem bei der Abwehrarbeit ein sehr unterhaltsamer Abend.
Klopp weiß das natürlich. Aber er verspricht: "Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein." Das theoretische Erfolgsmodell sieht hingebungsvolle Laufarbeit und den Versuch vor, die Räume für Reals Passspiel zu schließen. Viel wird darüber hinaus davon abhängen, ob die Dortmunder Xabi Alonso im Aufbau wirksam blockieren können. Im Halbfinale des vergangenen Jahres gelang das außerordentlich gut. Und Verteidiger Mats Hummels erinnert sich daran sehr gern. "Wenn man die Schwachstellen kennt, ist jede Mannschaft der Welt schlagbar", sagt er. Verraten hat er diese Schwachstellen nicht.