Champions League Barca siegt spät, Chelsea verliert in Donezk

Düsseldorf · Die europäischen Top-Klubs haben am Dienstag in der Champions League bei vermeintlichen Pflichtaufgaben große Probleme offenbart. Topfavorit FC Barcelona kam erst in der vierten Minute der Nachspielzeit zu einem 2:1 (1:1)-Erfolg gegen Celtic Glasgow. Manchester United mühte sich ebenfalls zu einem Dreier und kam trotz 0:2-Rückstandes zu einem 3:2 (1:2)-Sieg gegen Sporting Braga.

CL 12/13: Celtic-Frust nach spätem K.o. in Barcelona
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CL 12/13: Celtic-Frust nach spätem K.o. in Barcelona

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Federn ließen Titelverteidiger FC Chelsea und Juventus Turin. Die Londoner kassierten durch ein 1:2 (0:1) bei Schachtjor Donezk überraschend die erste Niederlage in der Königsklasse unter Trainer Roberto di Matteo. Wenigstens noch einen Punkt holte die "Alte Dame". Der italienische Rekordmeister Juventus rettete in der Schlussphase beim Königsklassen-Neuling FC Nordsjaelland in der dänischen Provinz noch das 1:1 (0:0).

In Gruppe F mit dem deutschen Rekordmeister Bayern München, der 1:0 bei OSC Lille siegte, gewann der FC Valencia beim weißrussischen Vertreter Bate Borissow 3:0 (1:0) und spitzte die Lage in der Gruppe weiter zu. Bis auf das noch punktlose Lille haben alle Teams mit jeweils sechs Punkten alle Aussichten auf den Einzug in das Achtelfinale.

Am frühen Abend hatte in Barcelonas Gruppe G bereits der neunmalige russische Meister Spartak Moskau seine Chancen auf das Achtelfinale gewahrt. Das zuvor noch punktlose Team setzte sich gegen Benfica Lissabon mit 2:1 (2:1) durch. Zudem kam der CFR Cluj bei Galatasaray Istanbul zu einem 1:1 (1:0).

Jordi Alba lässt Barcelona jubeln

Barca kontrollierte das Geschehen gegen die extrem defensiv eingestellten Schotten von Beginn an, völlig überraschend ging allerdings Celtic durch ein Eigentor von Javier Mascherano (18.) in Front. Unmittelbar vor der Halbzeitpause erlöste Andres Iniesta (45.) mit seinem Tor die Katalanen. In der zweiten Halbzeit belagerte "Barca" das Tor der Schotten, lief aber immer wieder Gefahr, ausgekontert zu werden. Jordi Alba glückte in der Nachspielzeit das Siegtor.

In Donezk erwischte Chelsea einen denkbar ungünstigen Start, der Brasilianer Alex Teixeira (3.) nutzte die Unordnung in Chelseas Abwehr zur frühen Führung. Kurz nach dem Seitenwechsel sorgte Fernandinho (52.) für die Vorentscheidung, denn Oscars (88.) Anschlusstreffer kam zu spät.

Noch schneller als Ligarivale Chelsea geriet sogar Manchester bei seinem Sieg in Rückstand. Alan köpfte nach nur 87 Sekunden unbedrängt aus kurzer Distanz ein und schockte den Favoriten, der sich auch beim zweiten Treffer des Brasilianers (20.) in Passivität übte. Nach mustergültiger Vorarbeit des früheren Dortmunders Shinji Kagawa erzielte Javier Hernandez (25.) kurze Zeit später den Anschluss, Jonathan Evans (62.) besorgte den Ausgleich. Erneut Hernandez markierte den Schlusspunkt.

(sid/seeg/can)
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