Stuhl zurück! Thierry Henry erzieht Spieler auf dem Podium

Monaco · Die AS Monaco tritt mit einer jungen Mannschaft an. Trainer Thierry Henry unterrichtet seine Mannschaft nicht nur auf dem Platz, sondern ab und an auch daneben. Das hat nun auch Benoit Badiashile erfahren. Er hatte vergessen, seinen Stuhl zurück an den Tisch zu stellen.

 Thierry Henry mit seinem Spieler Benoit Badiashile.

Thierry Henry mit seinem Spieler Benoit Badiashile.

Foto: AFP/VALERY HACHE

Die französische Fußball-Ikone Thierry Henry ist für die Spieler des Champions-League-Klubs AS Monaco nicht nur der Trainer, sondern manchmal auch eine Vaterfigur. Das bewies der langjährige Weltklassespieler am Montag während der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund (21.00 Uhr/DAZN) mit einer Erziehungsmaßnahme eindrucksvoll.

Als die Fragerunde beendet war, standen Henry (40) und der 17 Jahre alte Innenverteidiger Benoit Badiashile auf. Badiashile drehte ab, um den Raum zu verlassen - doch Henry pfiff ihn fast entsetzt zurück. Denn Badiashile hatte seinen Stuhl nicht ordentlich an den Tisch zurückgeschoben, was er unter Henrys strenger Aufsicht umgehend erledigte.

Für den BVB ist die Begegnung in Monaco bereits das 22. Pflichtspiel der Saison, in der Bundesliga folgen bis Weihnachten noch drei weitere binnen sieben Tagen. "Man merkt, dass die Kraft nicht mehr so da ist", sagte Kapitän Reus bereits nach dem Schalke-Spiel.

Die Erfolge in den vergangenen Wochen und Monaten verleihen aber noch einmal Rückenwind. Gegner Monaco mit dem Ex-Leverkusener Benjamin Henrichs hat angesichts der kritischen Lage in der Liga ganz andere Sorgen und in der Champions League mit nur einem Punkt nach fünf Spielen nicht einmal mehr die Chance auf Platz drei, der in die Europa League führen würde. "Wir haben Selbstvertrauen, sie weniger. Das müssen wir gnadenlos ausnutzen", forderte Bürki und gibt sich entspannt: "Platz eins wäre schön, aber wir machen uns da nicht so viele Gedanken."

Für den Dortmunder Abwehrspieler Abdou Diallo ist das Spiel eine Reise in die Vergangenheit. „Für mich ist es eine besondere Partie. Ich habe viele Jahre hier in Monaco gespielt. Aber mein erstes Ziel ist, zu einem Sieg für den BVB beizutragen. Dann werde ich diejenigen, die ich kenne, herzlich begrüßen.“

Vom Niveau vergangener Tage ist bei AS Monaco wenig geblieben. Das Team des neuen AS-Trainers Thierry Henry wartet seit 13 Europapokalspielen auf einen Sieg und ist derzeit Tabellenvorletzter der französischen Ligue 1.

(sid/sef)
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