Trainer des FC Arsenal Arsene Wenger kritisiert Lukas Podolski

München · Riesenlob für Mesut Özil und Per Mertesacker, Kritik an Lukas Podolski: Teammanager Arsene Wenger vom englischen Spitzenklub FC Arsenal ist derzeit nicht mit allen seinen deutschen Fußball-Nationalspielern gleichermaßen zufrieden.

CL 13/14: Lukas Podolski wird verletzt vom Platz getragen
7 Bilder

CL 13/14: Lukas Podolski wird verletzt vom Platz getragen

7 Bilder

Während der Franzose in der ZDF-Sportreportage Neuzugang Özil als "geborenen Weltklassefußballer" und Mertesacker als "einen der besten Verteidiger der Welt" beschrieb, erwartet er von Podolski mehr.

"Da ist mehr drin"

"Lukas Podolski ist super begabt, kann mit anderen sehr gut spielen, hat super Power, kann Freistöße schießen, Tore machen von überall, gut flanken, aber er kann sich noch besser entwickeln", sagte Wenger: "Bei ihm hat man immer das Gefühl, dass er zu 80, 90 Prozent da ist, aber man will von ihm eben die 100 Prozent - und das ist bei ihm Weltklasse. Da ist noch mehr drin." Podolski, der wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel seit Wochen ausfällt, müsse sein Potenzial in Zukunft konstant "rausbringen", forderte Wenger.

Podolski brennt derweil auf seine Rückkehr. "Jetzt bin ich schon acht Wochen raus, langsam nervt's", sagte er dem ZDF: "Ich denke, ich brauche noch vier bis sechs Wochen, um wieder mitspielen zu können, ich arbeite jeden Tag hart daran." Er sei allerdings guten Mutes, "dass ich stark zurückkomme, vielleicht stärker als in der ersten Saison" beim FC Arsenal.

"Für den Fußball geboren"

Für Özil, der im Sommer von Real Madrid kam, hat Wenger indes nur Lob. "Mesut ist ein Traum, er ist für den Fußball geboren, alles, was er macht, ist klasse, aber schaut sehr einfach aus. Er arbeitet sehr hart und hat eine sehr gute physische Qualität. Er ist ein geborener Weltklassefußballer. Die nächsten Jahre wird es für ihn darum gehen, dass er von allen als top-, top-, topklasse anerkannt wird."

Bei Mertesacker gefällt dem 63-Jährigen die "super Einstellung. Er ist sehr intelligent, genießt großen Respekt von allen, ist sehr professionell, hat sich technisch sehr gut entwickelt bei uns, auch taktisch. Für mich ist er einer der besten Verteidiger der Welt."

Zu Wengers erweitertem Kader gehören drei weitere Deutsche: Serge Gnabry, Thomas Eisfeld und Gedion Zelalem. Gnabry habe "super Potenzial, ich glaube sehr stark an ihn. Er kann entscheidend sein", sagte Wenger. Den früheren Dortmunder Jugendspieler Eisfeld nannte er "sehr talentiert und sehr intelligent".

Reus ruhig halten

Arsenal, mit zwei Punkten Vorsprung auf den FC Chelsea derzeit Tabellenführer der Premier League, trifft am Dienstag (20.45 Uhr/Live-Ticker!) in der Champions League auf die Borussia. "Wir müssen auf unserem besten Niveau spielen, mit sehr, sehr viel Rhythmus - und Lewandowski sowie Reus ruhig halten", sagte Wenger, der an die eigene Stärke glaubt: "Das Wichtigste ist, dass wir auf unserem Niveau spielen, dann haben wir sehr, sehr gute Chancen."

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort