Matthias Sammer: Erstmals Zweifel an Comeback "BVB-Präsident ist absolut kein Thema"

Hamburg (sid). Europameister Matthias Sammer hat erstmals ernsthafte Zweifel an seinem Comeback als Fußball-Profi für Borussia Dortmund eingeräumt. "Nach wie vor tue ich alles dafür, wieder fit zu werden. Aber ich weiß wirklich nicht, ob es bei mir noch so realistisch ist. Irgendwann wird der Gedanke konkreter, wie es ohne den aktiven Fußball weitergehen könnte", erklärte der seit Herbst 1997 wegen einer langwierigen Knieverletzung zum Zuschauen verurteilte Libero in einem Interview mit der Fachzeitschrift Sport-Bild.

Spekulationen über eine Karriere nach der Karriere entweder als Trainer oder gar als Präsident seines derzeitigen Klubs wies der gebürtige Dresdner, der zurzeit in Hennef am Sonder-Lehrgang des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zum Erwerb des Trainers-Scheins teilnimmt, nochmals zurück: "Der Schein ist ein Weg in die Zukunft. Doch ich werde sicher nicht sofort Cheftrainer: Vorher will ich erfahrenen Kollegen über die Schulter schauen. BVB-Präsident ist absolut kein Thema. Dr. Gerd Niebaum muss 150 Jahre für Borussia Dortmund aktiv sein. Er ist der Beste."

Die Aussichtten von Titelverteidiger Deutschland bei der EM-Endrunde im Sommer in Belgien und den Niederlanden bezeichnet Sammer, der 1996 beim dritten EM-Triumph der deutschen Nationalelf in England einer der Leistungsträger im Team des damaligen Bundestrainers Berti Vogts war, als gut. Sammer: "Wenn unsere Mannschaft sportlich und charakterlich passt, bin ich unbesorgt. Egal, ob der Gegner England oder sonstwie heißt. Deutschland hat so viel Potenzial, dass sich die Mannschaft nicht an anderen Nationen zu orientieren braucht."

(RPO Archiv)
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