Nach Dopingfall: BVB löst Vertrag mit Tanko

Dortmund (sid). Der deutsche Profi-Fußball hat seinen achten Dopingfall: Stürmer Ibrahim Tanko wurde nach dem DFB-Pokalspiel von Borussia Dortmund bei Schalke 04 (1:2) am 29. November positiv getestet und gab zu, Marihuana geraucht zu haben. Daraufhin trennte sich der BVB am Mittwoch mit sofortiger Wirkung von dem Ghanaer.

"Ich bedaure mein Fehlverhalten. Es war ein einmaliger Ausrutscher, ich möchte mich dafür entschuldigen", erklärte der 23-Jährige. Zugleich gaben Dortmund und der SC Freiburg bekannt, dass Tanko zu Beginn der kommenden Saison zu den Breisgauern wechseln wird.

Die Freiburger waren von dem Dopingfall informiert und bestätigten am Mittwoch, dass sie dennoch zur Verpflichtung des Angreifers stünden. "Wir waren uns mit Ibrahim Tanko schon vor Weihnachten einig und auch wenn der Spieler einen Fehler gemacht hat, sehe ich keinen Grund, mich nicht auf die Zusammenarbeit mit ihm ab dem nächsten Sommer zu freuen", erklärte SC-Trainer Volker Finke. Eine frühere Verpflichtung kommt laut Manager Andreas Rettig nicht in Frage.

Tanko, der seit 1992 beim BVB spielt, ist der achte Fußballer, der in Deutschland des Dopings überführt worden ist. Vor dem Ghanaer hatte es Roland Wohlfahrt (VfL Bochum), Petr Kouba (1. FC Kaiserslautern), Holger Gehrke (MSV Duisburg), Thomas Ziemer (1. FC Nürnberg) und Quido Lanzaat (Borussia Mönchengladbach) erwischt, Thomas Ernst (VfL Bochum) und Manuel Cornelius (Tennis Borussia Berlin) waren vom DFB nicht gesperrt worden, weil sie die unerlaubten Substanzen nicht vorsätzlich eingenommen hatten.

(RPO Archiv)
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