U18-Trainer des DFB Ziege kritisiert Kinder-Transfers

Köln · Ex-Nationalspieler Christian Ziege, derzeit beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) für die U18-Junioren verantwortlich, hat sich gegen Transfers von Kindern ausgesprochen.

U18-Trainer des DFB: Ziege kritisiert Kinder-Transfers
Foto: fcstpauli.com

Als Beispiel dienten Ziege die Aktivitäten des VfL Wolfsburg, der sich vor einigen Wochen die Dienste des 13 Jahre alten Mittelfeldspielers Alexander Laukart vom FC St. Pauli gesichert hatte. "Dann ist Felix Magath für mich der liebe Gott, wenn er heute sagen kann, dass ein 13-Jähriger zukünftig in der Bundesliga spielt", sagte Ziege in der TV-Sendung Doppelpass bei Sport1.

"Wer weiß denn, welche Trainer er in den nächsten Jahren hat? Hat er dann als 18-Jähriger die Chance, bei Felix Magath reinzukommen?", fragte Ziege und ergänzte: "Ich bin sicher, dass der Junge da, wo er zu Hause ist, genauso gut ausgebildet werden kann. Warum muss man jemanden von zu Hause wegholen?" Die Jungs müssten heute immer nach Regeln Fußball spielen, aber sie würden gar nicht dazu kommen, einfach mal Junge zu sein. "Es geht gar nicht, dass du dich als Mensch noch selbstständig entwickelst", so Ziege weiter.

Auch die TSG 1899 Hoffenheim hatte unlängst einen 13-Jährigen verpflichtet: Nico Franke von Tennis Borussia Berlin.

(sid)
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