Nach Beleidigung von Werder-Torwart Wiese soll 10.000 Euro Strafe zahlen

Bremen (RPO). Nationaltorhüter Tim Wiese von Bundesligist Werder Bremen muss für seine verbalen Entgleisung nach dem Heimspiel gegen den Hamburger SV büßen und soll eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro zahlen.

Tim Wiese - der Elfmeter-Held
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Einen entsprechenden Antrag hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nunmehr gestellt. Diesen lehnte Werder jedoch bereits ab. Nun kommt es in der nächsten Woche beim DFB zu einem Einzelrichterurteil. Erfolgt auch dann keine Einigung, wird eine mündliche Verhandlung anberaumt. Dies teilte der DFB am Freitagabend mit.

Tim Wiese hatte sich am Sonntag nach dem 2:0-Erfolg der Bremer via Megaphon einen verbalen Ausfall gegen den HSV geleistet ("Scheiß HSV"). Bremen war aber mit dem anvisierten Strafmaß nicht einverstanden.

"Die Strafe halte ich für überzogen, das ist zuviel. Wir haben dem DFB mitgeteilt, dass wir mit dieser Entscheidung nicht einverstanden sind. Wir haben bereits eine schriftliche Erklärung gegen die Strafe eingereicht", sagte Werder-Sportdirektor Klaus Allofs. Der Klubs selbst hatte auf eine Bestrafung von Wiese verzichtet.

Wiese hatte sich bereits öffentlich für sein unsportliches Verhalten gegenüber dem Erzrivalen HSV entschuldigt. "Es tut mir wirklich leid, so etwas werde ich sicherlich nicht wieder tun, aber ich habe mich von der euphorischen Stimmung im Fanblock mitreißen lassen. Mir wurden die Worte vorgesagt, da habe ich es ins Mikrofon gebrüllt. Das war nicht in Ordnung", sagte Wiese.

(SID)
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