VfL Bochum - Werder Bremen 0:0 Werder macht es spannend

Bochum (rpo). Tabellenführer Werder Bremen ist im Auswärtsspiel beim Uefa-Cup-Aspiranten VfL Bochum erneut ohne Torerfolg geblieben. Nach der zweiten Nullnummer in Folge wird es im Kampf um die Meisterschaft offenbar doch noch einmal spannend. Durch das 0:0 beim VfL Bochum blieben die Hanseaten zwar zum 21. Mal in Folge ungeschlagen, durch den gleichzeitigen 1:0-Erfolg von Verfolger Bayern München im Lokalderby gegen 1860 schmolz der Vorsprung der Bremer auf den Titelverteidiger vier Spiele vor Saisonende auf sechs Zähler zusammen. Die Bochumer festigten dagegen den fünften Tabellenplatz und dürfen weiter von der zweiten Uefa-Cup-Teilnahme nach 1997 träumen. Vor 32.645 Zuschauern im ausverkauften Ruhrstadion hatten beide Teams zahlreiche Möglichkeiten zum Sieg. Von Beginn an entwickelte sich ein temporeiches und engagiert geführtes Spiel, in dem die Gastgeber überlegen waren. Dennoch konnten sich die Bochumer vor allem bei Torhüter Rein Van Duijnhoven bedanken, dass Werder zur Pause nicht führte: Zunächst ließ der niederländische Schlussmann einen 35-Meter-Freistoß von Mladen Krstajic zwar abprallen, reagierte jedoch anschließend glänzend gegen den nachsetzenden Ailton (16.). Zwölf Minuten später hielt Van Duijnhoven sowohl gegen den völlig frei aufgetauchten Ungarn Krisztian Lisztes als auch beim unfreiwilligen Abpraller seines Teamkollegen Dariusz Wosz sensationell.

Bundesliga, 30. Spieltag
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Bochum (rpo). Tabellenführer Werder Bremen ist im Auswärtsspiel beim Uefa-Cup-Aspiranten VfL Bochum erneut ohne Torerfolg geblieben. Nach der zweiten Nullnummer in Folge wird es im Kampf um die Meisterschaft offenbar doch noch einmal spannend.

Durch das 0:0 beim VfL Bochum blieben die Hanseaten zwar zum 21. Mal in Folge ungeschlagen, durch den gleichzeitigen 1:0-Erfolg von Verfolger Bayern München im Lokalderby gegen 1860 schmolz der Vorsprung der Bremer auf den Titelverteidiger vier Spiele vor Saisonende auf sechs Zähler zusammen. Die Bochumer festigten dagegen den fünften Tabellenplatz und dürfen weiter von der zweiten Uefa-Cup-Teilnahme nach 1997 träumen.

Vor 32.645 Zuschauern im ausverkauften Ruhrstadion hatten beide Teams zahlreiche Möglichkeiten zum Sieg. Von Beginn an entwickelte sich ein temporeiches und engagiert geführtes Spiel, in dem die Gastgeber überlegen waren. Dennoch konnten sich die Bochumer vor allem bei Torhüter Rein Van Duijnhoven bedanken, dass Werder zur Pause nicht führte: Zunächst ließ der niederländische Schlussmann einen 35-Meter-Freistoß von Mladen Krstajic zwar abprallen, reagierte jedoch anschließend glänzend gegen den nachsetzenden Ailton (16.). Zwölf Minuten später hielt Van Duijnhoven sowohl gegen den völlig frei aufgetauchten Ungarn Krisztian Lisztes als auch beim unfreiwilligen Abpraller seines Teamkollegen Dariusz Wosz sensationell.

Auch VfL im Abschluss glücklos

Doch auch der VfL hatte gute Chancen wie in der 19. Minute, als Wosz einen schönen Angriff überhastet abschloss, oder 16 Minuten darauf bei einem Schuss des ansonsten völlig enttäuschenden Delron Buckley. Zwar merkte man Bremens Hintermannschaft den Ausfall der gesperrten Valerien Ismael und Ümit Davala an, doch ohne die ebenfalls gesperrten Angreifer Paul Freier und Peter Madsen konnten die Bochumer kein Kapital daraus schlagen.

Nach der Pause bot sich den Besuchern weitgehend das gleiche Bild. Beide Teams spielten mit offenem Visier, waren aber nicht zielstrebig genug. So vergab der in der Bundesliga-Torschützenliste mit 25 Treffern führende Ailton sieben Minuten nach dem Seitenwechsel bei einem Latten-Treffer aus 14 Metern eine weitere Großchance.

Ailton stinksauer

Als der Torjäger 17 Minuten später von Werder-Trainer Thomas Schaaf ebenso sein blasser Sturmpartner Ivan Klasnic vom Platz genommen wurde, sorgte der Brasilianer zudem für Ärger: Wütend über seine vorzeitige Auswechslung warf der künftige Schalker von der Ersatzbank aus seine Trainingsjacke auf das Spielfeld.

Bremen drohen auf der Zielgeraden außerdem Personalprobleme. Nationalspieler Fabian Ernst, der wie Bochums Dariusz Wosz die fünfte Gelbe Karte sah, wird am Samstag im Nord-Duell mit dem Hamburger SV fehlen. Darüber hinaus musste Lisztes 15 Minuten vor Schluss wegen einer Knieverletzung vom Platz getragen werden.

Beste Spieler beim Tabellenführer waren Kapitän Frank Baumann und Tim Borowski. Bei den Bochumern überzeugte neben Van Duijnhoven vor allem der überragende Abwehrchef Raymond Kalla, der kurz vor dem Ende verletzt ausschied.

STIMMEN ZUM SPIEL:

Trainer Peter Neururer (VfL Bochum): "Bremen hat heute ein sensationell gutes Spiel gemacht. Sie sind eines deutschen Meisters mit Sicherheit würdig. Ich tippe im Meisterschaftskampf auf Werder Bremen. Wir wollten nach einer tollen Hinrunde, nach der wir zurecht bejubelt worden sind, auch eine ebenso gute Rückrunde spielen. Das ist uns bis jetzt fast gelungen."

Trainer Thomas Schaaf (Werder Bremen): "Das war heute 99 Prozent Werder Bremen, nur das letzte Prozent, das Tor hat uns noch gefehlt. Man kann der Mannschaft in keinster Weise einen Vorwurf machen. Das war superklasse, was wir heute gezeigt haben. Wir haben ein begeisterndes Spiel geboten und in der zweiten Halbzeit nur auf ein Tor gespielt. Das lässt Gutes ahnen für nächsten Samstag."

STATISTIK ZUM SPIEL:

Bochum: van Duijnhoven - Colding, Kalla (85. Meichelbeck), Fahrenhorst, Bönig - Zdebel, Stevic - Wosz (88. Tapalovic) - Diabang, Hashemian, Buckley (57. Edu)

Bremen: Reinke - Stalteri, Baumann, Krstajic, Schulz - Lisztes (76. Lagerblom), Borowski, Micoud, Ernst - Klasnic (69. Charisteas), Ailton (69. Valdez)

Schiedsrichter: Dr. Fleischer (Dachau)

Tore: Fehlanzeige

Zuschauer: 32.645 (ausverkauft)

Beste Spieler: van Duijnhoven, Kalla - Baumann, Borowski

Gelbe Karten: Wosz (5) - Ernst (5), Krstajic (3)

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