Enger Finanzrahmen bei Werder Keine Fünf-Millionen-Transfers möglich

Bremen · Große Sprünge sind für Werder Bremen auch in der kommenden Saison nicht möglich. Der Fußball-Bundesligaklub wird keine teuren Transfers tätigen, der finanzielle Konsolidierungskurs soll laut Manager Thomas Eichin und Geschäftsführer Klaus Filbry fortgesetzt werden.

Bundesliga 12/13: Bremen stellt Allofs-Nachfolger Eichin vor
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"Wir werden nicht in der Lage sein, Fünf- oder Sechs-Millionen-Transfers zu machen wie in der Vergangenheit", sagte Eichin im Interview des "Weser-Kurier" (Mittwoch-Ausgabe).

Filbry betonte die Bedeutung der letzten drei Saisonspiele für den zukünftigen Finanzrahmen. "Jeder Platz macht bei der Verteilung der TV-Gelder eine Million Euro aus. Und weil für uns von Rang neun bis 15 noch alles möglich ist, ist es wichtig, dass wir die restlichen drei Spiele so erfolgreich wie möglich bestreiten", sagte er der "Kreiszeitung Syke". "Jede Million, die wir mehr einnehmen, ist wichtig für unseren Handlungsspielraum."

Trotz des schmalen Budgets wollen die Bremer auf dem Transfermarkt aktiv werden, ein Komplett-Umbruch ist nicht geplant. "Aber wir werden sicherlich noch das eine oder andere tun - speziell im Offensivbereich, weil wir einfach zu wenig Tore schießen", sagte Eichin. "Wir müssen weiter das neue Werder kreieren und mit den Neuzugängen, die kommen werden, unseren Weg Schritt für Schritt weitergehen", ergänzte Filbry.

Den bis 2015 laufenden Vertrag mit Torhüter Raphael Wolf möchten die Bremer vorzeitig verlängern. Der ausgeliehene Linksverteidiger Santiago Garcia, der zuletzt auch als Torschütze im Team von Trainer Robin Dutt überzeugte, soll einen festen Vertrag erhalten. Dafür muss eine Ablösesumme an den chilenischen Verein Talca gezahlt werden. Eichin bestätigte Gespräche, wollte aber nicht zu viel vorwegnehmen. "Aber jeder weiß, dass ich ein großer Fan von Santiago Garcia bin."

(dpa)
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