Wahl zum Weltfußballer Franck Ribery sieht Fristverlängerung als Nachteil
München · Franck Ribery vom FC Bayern München befürchtet wegen der Fristverlängerung des Weltverbandes Fifa bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2013 sinkende Chancen.

Franck Ribery zu Europas Fußballer des Jahres gewählt
"Für mich ist das natürlich schade, ein Nachteil. Aber ich habe keine Angst vor der Wahl", sagte der Franzose der "Sport Bild" (Mittwoch) mit Verweis darauf, dass so etwa auch noch die entscheidenden Tore seines Kontrahenten Cristiano Ronaldo mit der portugiesischen Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation in die Bewertung eingeflossen sein könnten.
Die Fifa hatte die Frist für die Abstimmung, bei der sich auch noch der Argentinier Lionel Messi Siegchancen ausrechnen darf, bis zum 29. November verlängert, nachdem der Rücklauf an eingegangenen Stimmen zuvor nicht allzu groß war.
Ribery darf nach dem Triplesieg mit den Bayern auf eine weitere begehrte Trophäe hoffen: "Ich habe mir daheim ein Zimmer eingerichtet, in das Nachbildungen von allen Pokale kommen, die ich gewonnen habe", erklärte er.

Weltfußballer 2013: Die Wettquoten der Kandidaten
In einer repräsentativen Umfrage des Sport-Informations-Dienstes (SID) durch das Nürnberger Marktforschungsinstitut puls waren immerhin 35 Prozent der Befragten der Meinung, dass der Superstar von Bayern München erstmals als bester Fußballer der Welt ausgezeichnet werden sollte.
Nur 17 Prozent sprachen sich für Cristiano Ronaldo (Real Madrid) aus, 13 Prozent für Titelverteidiger Lionel Messi (FC Barcelona). Immerhin 19 Prozent glauben, dass keiner der drei Vertreter in der Endauswahl des Fußball-Weltverbandes Fifa die Auszeichnung verdient, 16 Prozent sind sich unsicher.
Die Kapitäne und Cheftrainer der Nationalteams sowie von "France Football" ausgewählte internationale Medienvertreter durften über den Weltfußballer entscheiden. Der Preisträger wird am 13. Januar 2014 beim Fifa Ballon d'Or im Kongresshaus in Zürich benannt und gekürt.