Hoeneß-Attacke gegen BVB Watzke verlangt mehr Respekt

Düsseldorf · Der Verbal-Attacke von Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß gegen den deutschen Meister Borussia Dortmund folgte der Konter von Hans-Joachim Watzke.

"Ich spreche stets mit allerhöchstem Respekt von den Leistungen der Bayern in den letzten Jahrzehnten. Ich würde mir wünschen, dass für die Arbeit der letzten Jahre in Dortmund auch etwas davon zurückkommt. Aber das kann man derzeit offensichtlich nicht erwarten", sagte der Geschäftsführer des Double-Gewinners in der "Bild".

Hoeneß hatte gestichelt: Dortmund sei "eine regionale Sache, Bayern ist der Global Player". Wenn man in Peking über die Flaniermeile laufe und nach einem deutschen Fußball-Klub frage, dann werde immer Bayern kommen — und nicht Dortmund. Die Tradition aus 30 Jahren wahnsinniger Erfolge werde der BVB "nie, nie, nie aufholen können". Dafür müsse Dortmund noch zehnmal hintereinander Meister werden, um vielleicht populärer zu werden.

"Es ist völlig klar, dass die Bayern beim Bekanntheitsgrad im Ausland deutlich vor Borussia Dortmund liegen. Aber dieser Riesen-Vorsprung ist geschmolzen", sagte BVB-Boss Watzke und ergänzte: "Klar, um an Bayern ranzukommen, müssen wir noch viele Jahre erfolgreich sein. Das haben wir nie bestritten. Aber mir ist es auch nicht ganz so wichtig, dass sie in China wissen, wer Dortmund ist..."

(sid)
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