Zustand nach Unfall verbessert Vukcevic kann sich wieder verständigen

Hoffenheim · Gut elf Wochen nach seinem dramatischen Autounfall kann sich Bundesligaprofi Boris Vukcevic von 1899 Hoffenheim wieder verbal verständigen. Der Gesundheitszustand des 22-Jährigen habe sich "weiter verbessert". Das teilte der Klub am Sonntag mit. Zusammen mit Therapeuten arbeite Vukcevic in der Reha-Klinik täglich an der Verbesserung seiner Beweglichkeit.

Vukcevic-Unfall: Bundesliga-Profis wünschen gute Besserung
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Foto: dpa, Tobias Kleinschmidt

"Die guten Nachrichten freuen uns sehr und stellen vieles andere in den Schatten. Es war vor Wochen kaum zu erwarten, dass Boris' Genesung sich derart positiv entwickelt", sagte Hoffenheims Manager Andreas Müller und fügte an: "Wir sind sehr glücklich darüber und werden ihm auch weiterhin jede Unterstützung gewähren, die er benötigt."

In Folge einer Unterzuckerung hatte Diabetiker Vukcevic am 28. September auf der B 45 bei Bammental einen schweren Autounfall verursacht und kämpfte danach in der Heidelberger Uniklinik zeitweise um sein Leben. Nach zwei Kopfoperationen lag der U21-Nationalspieler insgesamt sieben Wochen im Koma.

Vukcevic dankt für den Rückhalt

Über seine Eltern ließ Vukcevic am Sonntag eine Stellungnahme übermitteln, in der er sich für den breiten Zuspruch der vergangenen Wochen bedankt: "Vor allem möchte ich den TSG-Anhängern und dem Verein für den Rückhalt in dieser schweren Zeit danken. Ich möchte alle grüßen und sie gleichzeitig bitten, mir die nötige Zeit und Ruhe zu geben, um wieder in mein Leben zurückzufinden", hieß es.

Ein Besuch von Müller und Hoffenheims Ex-Trainer Markus Babbel ist weiterhin geplant, aber noch nicht terminiert. Müller: "Der Junge benötigt nach wie vor sehr viel Ruhe. Jede kleine Aufregung kann für ihn nachteilig sein. Deshalb respektieren wir die Absprache, die wir mit den Eltern haben, zu 100 Prozent."

Das Drama um Vukcevic hatte den sechsten Spieltag der Bundesliga überschattet und für reichlich emotionale Szenen gesorgt. Nach dem 0:0 gegen den FC Augsburg standen die Hoffenheimer Profis mit Tränen in den Augen vor der Fankurve, wurden von Babbel umarmt und sangen gemeinsam mit den Anhängern den Namen ihres Teamkollegen.

(sid)
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