Ex-Frankfurter Blum trifft VfL Bochum feiert überraschenden Sieg gegen die Eintracht

Bochum · Wieder einmal so eine „Ausgerechnet-Geschichte“: Der Ex-Frankfurter Danny Blum hat für den VfL Bochum gegen die Eintracht getroffen und somit maßgeblich zum Heimsieg beigetragen. Sebastian Polter machte nach einem tollen Spiel alles klar.

Sebastian Polter herzt Bochums Siegtoschützen Danny Blum.

Sebastian Polter herzt Bochums Siegtoschützen Danny Blum.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Der kampfstarke VfL Bochum hat die Sorgen von Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga erheblich vergrößert. Der Aufsteiger besiegte die mysteriös wechselhaften Hessen am Sonntagabend mit 2:0 (1:0) und schob sich durch den zweiten Sieg in Folge an der Eintracht vorbei. Bei Frankfurt war nichts von Europa-League-Schwung zu spüren, die Mannschaft von Trainer Oliver Glasner rutschte auf den 15. Tabellenplatz ab.

Der ehemalige Frankfurter Danny Blum (3.) erzielte seinen ersten Bundesligatreffer für den VfL, Sebastian Polter (90.+2) traf spät zum Endstand. Goncalo Paciencia vergab vom Elfmeterpunkt früh in der ersten Hälfte die Chance zum Eintracht-Ausgleich (11.), Daichi Kamada scheiterte am Innenpfosten (86.).

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Foto: dpa/Swen Pförtner

"Bei uns geht alles in die richtige Richtung, was aber am meisten fehlt, ist die Konstanz", hatte Glasner gesagt - und an seiner Aufstellung im Vergleich zum 3:1-Erfolg gegen Piräus in der Europa League nichts geändert. Bei Bochum feierte Blum nach langer Verletzungspause sein Startelf-Comeback.

Der 30-Jährige war es auch, der den ersten Akzent in der Partie setzte. "Ich werde nicht jubeln, wenn ich treffe, dafür waren meine zwei Jahre in Frankfurt zu schön", hatte Blum angekündigt. Er hielt sein Wort, als er nach Steckpass von Takuma Asano zum frühen 1:0 getroffen hatte. Frankfurt musste sich kurz schütteln und kam schnell zur großen Ausgleichschance: Polter verursachte einen Handelfmeter, zu dem Paciencia antrat - doch VfL-Keeper Manuel Riemann war in der richtigen Ecke und entschärfte den schwachen Versuch des Portugiesen, der bereits in der 28. Minute ausgewechselt werden musste.

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Foto: AP/Martin Meissner

In der Folge war der Aufsteiger das aktivere Team, das Frankfurter Offensivspiel wirkte ideenlos. Die Stimmung war aufgeheizt, vor allem Frankfurts Rafael Borre und Bochums Elvis Rexhbecaj gerieten nach Zweikämpfen immer wieder aneinander - Schiedsrichter Marco Fritz schlichtete stets souverän.

Nach dem Seitenwechsel vergaben Asano und Polter gute Möglichkeiten auf das 2:0 (48., 54.). Frankfurt tat sich mit geordnetem Aufbauspiel sehr schwer, die Bochumer drückten die Hessen tief in die eigene Hälfte und spielten sich vor 19.510 Zuschauern immer wieder vielversprechende Chancen heraus. Bei den Frankfurtern war vor allem der eingewechselte Stürmer Sam Lammers ein Aktivposten. Blum holte sich bei seiner Auswechslung in der 67. Minute den verdienten Applaus ab.

(dör/SID/dpa)
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