Stuttgart - Hoffenheim 2:0 Gomez-Doppelpack schockt Hoffenheim

Stuttgart · 1899 Hoffenheim droht nach wochenlangem Träumen von der Champions League ein böses Erwachen im "Cup der Verlierer". Die zuletzt neun Mal in Serie ungeschlagene Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann verlor das schwäbisch-badische Derby trotz Überzahl nach einem Doppelpack von Mario Gomez beim VfB Stuttgart 0:2 (0:1).

VfB Stuttgart - TSG 1899 Hoffenheim: Bilder des Spiels
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Foto: afp

Aufsteiger Stuttgart wahrte damit seine Chance auf einen Platz in der Europa League. Gomez (25., 74.) traf zum ersten Mal seit seiner Rückkehr im Winter zu Hause. Kurz vor seinem ersten Treffer hatte sich Hoffenheims Lukas Rupp schwer am linken Knie verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden (22.) - die bis dahin überlegenen Gäste erholten sich von diesem Schock nicht mehr. Auch, dass VfB-Abräumer Santiago Ascacibar Gelb-Rot sah (65.), nutzte ihnen nichts.

Vor 58.312 Zuschauern in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena standen sich zwei Fußball-Philosophien gegenüber: VfB-Coach Tayfun Korkut setzt auf eine gut organisierte Defensive, Nagelsmann dagegen lässt seine Mannschaft immer offensiv spielen. Daran änderten auch die Ausfälle nichts - im Gegenteil. Im Kampf um die Königsklasse müssten alle, vor allem die Ersatzleute, das "Gaspedal in die Ölwanne" treten, sagte er vor dem Spiel.

Und das tat seine Elf zunächst, Hoffenheim war 20 Minuten lang die klar überlegene Mannschaft. Mark Uth (5.), Nadiem Amiri (7.) und Andrej Kramaric (9., 12.) vergaben beste Chancen.

Dann der erneute Rückschlag: Rupp blieb im Rasen hängen und musste für Robert Zulj ausgewechselt werden (22.). Gomez traf mitten hinein in die Schockphase, nachdem Kevin Akpoguma eine Flanke von Christian Gentner unterschätzt hatte. Zu einer Antwort konnte sich der Gast bis zur Pause nicht mehr aufraffen.

Nagelsmann stellte kurz nach Wiederbeginn mit der Hereinnahme von Adam Szalai für Havard Nordtveit auf Viererkette um (50.). Im Spiel nach vorne aber tat sich Hoffenheim jetzt sehr schwer. Daran änderte sich auch nach der Hinausstellung von Ascacibar, der Zulj gefoult hatte, kaum etwas.

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