Schalke 04 Verfahren wegen Insolvenzverschleppung eingestellt

Essen (RPO). Die Staatsanwaltschaft Essen hat das Verfahren gegen Präsident Josef Schnusenberg und Finanzvorstand Peter Peters vom finanziell angeschlagenenen Bundesligisten Schalke 04 wegen Verdachts der Insolvenzverschleppung eingestellt. Dies teilte Oberstaatsanwalt Willi Kassenböhmer am Dienstag mit.

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Die Staatsanwaltschaft habe die Aufnahme von Ermittlungen abgelehnt, da kein Anfangsverdacht vorliege. Zusätzlich seien zureichende tatsächliche Anhaltspunkte für eine Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung des Vereins nicht ersichtlich. Am 19. Oktober hatte eine Privatperson Strafanzeige gegen die Verantwortlichen des Bundesligisten gestellt.

Der Verein ist derzeit mit mindestens 136,5 Millionen Euro verschuldet. Zudem sollen die Königsblauen in einem Geflecht von Tochterunternehmen mehr als 100 Millionen Euro zusätzliche Verbindlichkeiten verstecken. Außerdem soll der laufende Etat eine Unterdeckung von 20 bis 30 Millionen Euro aufweisen. Daher muss der Klub das Nachlizenzierungsverfahren der Deutschen Fußball Liga (DFL) durchlaufen.

(SID/can)
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