Bundesliga 17/18 7. Spieltag: Pressestimmen
So bewerten die Medien den 7. Spieltag der Bundesliga.
Bild: "Die Bayern im Spiel 1 nach Ancelotti: Sie schwächeln weiter! Der Rekordmeister verspielt eine 2:0-Führung in Berlin, hat nach dem 2:2 bei der Hertha nun schon fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Dortmund."
abendzeitung: "Auch mit allen 'Ancelotti-Rebellen' in der Startelf ist beim kriselnden FC Bayern München die Trotzreaktion auf den Trainerwechsel und die Pleite von Paris ausgeblieben."
tz: "Bayern in der Krise: Nur 2:2 in Berlin, Ribery im Krankenhaus. In Spiel eins nach Carlo Ancelotti hat der FC Bayern einen Sieg verpasst! Bei Hertha BSC vergeigte der deutsche Rekordmeister eine 2:0-Führung."
SZ: "Eine Schockwelle erfasst den FC Bayern.Der FC Bayern München hat die Post-Ancelotti-Ära mit einem enttäuschenden Unentschieden bei Hertha BSC eingeleitet."
Hamburger Morgenpost: "Der große Befreiungsschlag blieb aus, da konnte auch der erste Punkt nach vier Pleiten in Serie nicht trösten. Rasse, Einsatz, Tempo – all das bot der HSV gegen Werder Bremen an. Trotzdem stand am Ende wieder die Null. 0:0 im Derby der verpassten Chancen. Und der 'Dino' bleibt im Keller."
11 Freunde: "Puh, der Abpfiff, der sich anfühlt, als würde einem ein akustischer Rettungsring zugeworfen, in einen Ozean voller Fußball-zum-Abgewöhnen. Was waren das einst für geile Spiele zwischen dem HSV und Bremen. Und das hier heute? Hoffen wir, dass nicht allzu viele kleine Kinder zugesehen haben. Wir verlieren sonst eine ganze Generation an den Handball."
Weser Kurier: "In einem hektischen, zerfahrenen Spiel trennten sich der HSV und Werder 0:0. Werder muss sich erneut den Vorwurf gefallen lassen, weite Phasen der Partie nicht kontrolliert und zu wenig mit fußballerischen Mitteln dagegengehalten zu haben. Der Punktgewinn schmeichelt Bremen, weil Hamburg insgesamt die aktivere Mannschaft war, die auch mehr Torchancen erspielte."
FAZ: "Die Frankfurter Eintracht hat ein Problem weniger. Am Samstag ging nach monatelangem Warten eine Serie zu Ende, die dazu beigetragen hatte, dass die Unruhe in Reihen des Bundesligaklubs zuletzt spürbar zunahm. Durch das 2:1 gegen den VfB Stuttgart gelang den Hessen der erste Heimsieg in dieser Saison – und was für einer."
Frankfurter Rundschau: "Fortuna küsst die Eintracht. Ganz zum Schluss, als sich viele schon mit einem Remis abgefunden hatten, verwandelte sich das Frankfurter Stadion dann doch noch in ein Tollhaus, in einen Freudentempel voller überbordender Emotionen. Sebastien Haller, der tapfere Eintracht-Stürmer, hatte den Ball nach 93 Minuten und buchstäblich in letzter Sekunde in einem Anflug von Genialität ins Stuttgarter Netz gedonnert – in einer explosiven Mischung aus Seit- und Fallrückzieher."
Stuttgarter Nachrichten: "Nach dem Ausgleich und der roten Karte wollte der VfB unbedingt den Sieg. Und wollte am Ende zuviel, denn 15 Minuten vor Schluss ging über den Sturm und Drang die Ordnung verloren."
Tagesspiegel: "Vielleicht wäre sogar ein bisschen mehr drin gewesen gegen unruhige Bayern, aber die Berliner schließen mit einem wichtigen, nicht unbedingt eingeplanten Punkt drei Englische Wochen ab und gehen mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause. In München aber werden die Diskussionen weitergehen, der Abstand auf Tabellenführer Dortmund beträgt jetzt fünf Punkte."
Spox: "Yarmolenko war der aktivste und effektivste Dortmunder Angreifer: Das 1:0 erzielte er per Hacke selbst, das 2:1 bereitete er vor. Ansonsten war er stets anspielbar und bewies mit seiner dynamischen Spielweise Zug zum Tor. Yarmolenkos Zweikampfquote von 75 Prozent ist für einen Offensivspieler herausragend. In der 64. Minute wurde er für Philipp ausgewechselt."
Rheinische Post: "Borussia Mönchengladbach ist nach wie vor nicht richtig angekommen in dieser Saison – durfte sich aber am Ende über einen 2:1-Sieg gegen Hannover 96 freuen. Nur vier Minuten nach Matthias Ginters Führungstor kassiert sie das 1:1. Am Ende wurde es dramatisch."
Spiegel Online: "Borussia Dortmund gewann diese zähe Partie beim FC Augsburg 2:1, es war ein sehr glücklicher Sieg. Oder, wie es Gonzalo Castro formulierte: "Ein dreckiger Sieg." Ein Erfolg, wie man ihn genau in dieser Weise immer wieder mal braucht, wenn man Deutscher Meister werden will."
Die Welt: "Dennoch sollte es eine Gesamtvorstellung wie die gegen den FCA so schnell nicht mehr geben. Die Zuordnungen in der Defensive stimmten nicht, der Spielaufbau war ungenügend. Phasenweise wurden die Dortmunder in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Am Ende ging es für die Borussen, die früh durch Andrej Yarmelonko in Führung gegangen waren (4. Minute) und den Ausgleich durch Augsburgs Caiuby (11.) durch ein wunderschönes Tor von Shinji Kagawa (23.) kontern konnten, nur noch darum, die Führung über die Zeit zu retten."
Express: "FC zum Verzweifeln! Auch mit Pizza keine Party."
Leipziger Volkszeitung: "Großer Kampf in Köln: RB Leipzig zittert sich zum vierten Saisonsieg. RB Leipzig kann auch ohne seine beiden Stars Naby Keita und Timo Werner gewinnen. Mit dem Sieg in der ereignisreichen Partie beim Schlusslicht Köln klettert das Hasenhüttl-Team in der Bundesliga auf den vierten Platz."
Ruhr Nachrichten: "Borussia Dortmund bleibt nach einem 2:1 (2:1) beim FC Augsburg Tabellenführer der Fußball-Bundesliga. Viel mehr als zwei Geniestreiche der Torschützen Shinji Kagawa und Andrey Yarmolenko brachte der BVB bei einem pomadigen Auftritt allerdings nicht zustande. Der Sieg war schmeichelhaft."