Bundesliga 13/14 Uli Hoeneß verabschiedet sich von seinem FC Bayern
Uli Hoeneß hat am Samstagabend mit den Bayern sein vorerst letztes Fest gefeiert. Der langjährige Spieler, Manager und Präsident des Rekordmeisters muss bald seine dreieinhalbjährige Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung in der JVA Landsberg. Die Meisterfeier der Bayern nutzte Hoeneß, um sich von seinem FC Bayern zu verabschieden.
Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hat bei der Meisterfeier ausdrücklich die Leistungen von Hoeneß gewürdigt. Bei der Veranstaltung für Spieler, Betreuer, deren Angehörige sowie geladene Gäste am Samstagabend im Postpalast in München, sagte der CSU-Politiker, er wolle "einer Persönlichkeit danken, und zwar ganz bewusst auch als bayerischer Ministerpräsident, weil wir ihm als Freistaat Bayern ungeheuer viel zu verdanken haben".
Ohne den zurückgetretenen Präsidenten zunächst namentlich zu erwähnen, führte Seehofer aus: "Wir haben ihm zu verdanken, dass dieser FC Bayern (...) eine einzigartige Erfolgsgeschichte hingelegt hat, und zwar in allen Belangen: In der Menschlichkeit, im sportlichen Leistungsvermögen, in der finanziellen Solidität." Diese Entwicklung habe "zweifelsohne mit einem Namen zu tun, mit einem Namen, der diesen FC Bayern zu einem Fußballklub mit weltweiter Ausstrahlungskraft gemacht hat. Das, lieber Uli Hoeneß, wird immer bleiben, das kann Ihnen niemand nehmen. Danke, Uli Hoeneß, für diese großartige Leistung."
So wird man Hoeneß lange Zeit nicht mehr sehen. Ausgelassen feierte er den Titelgewinn.
Eine Umarmung und ein Vier-Augen-Gespräch gab es für Sarah Brandner. Das Model ist die Freundin von Bayern-Star Bastian Schweinsteiger. Hoeneß ist für Schweinsteiger eine Art Vaterfigur.
Sportvorstand Matthias Sammer ist Hoeneß' Nachfolger in der "Abteilung Attacke" beim Rekordmeister.
Für Meistertrainer Pep Guardiola gab es ebenfalls nette Worte.
Und natürlich eine innige Umarmung.
Hoeneß wird in Kürze seine dreieinhalbjährige Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung antreten müssen.
Zuletzt war bei der Wahl von Karl Hopfner zum Präsidenten des FC Bayern jedoch erkennbar geworden, dass dieser nur eine Art Platzhalter sein wird, bis Hoeneß seine Strafe verbüßt hat. Hoeneß' Verabschiedung ist also wohl nicht von Dauer.