Bayern-Urgestein im Porträt Das ist Uli Hoeneß

Wir stellen Ihnen Uli Hoeneß vor.

Hoeneß wurde am 5. Januar 1952 in Ulm geboren.

Privat
Uli Hoeneß ist verheiratet mit Susanne, hat zwei Kinder und wohnt am Tegernsee südlich von München.

Privat
Außerdem ist er Besitzer einer Bratwurst-Fabrik.

Karriere
Seine sportliche Karriere beginnt Hoeneß beim VfB Ulm sowie bei der TSG Ulm 1846. Im Alter von 15 Jahren wird er Kapitän der deutschen Schüler-Nationalmannschaft.

Karriere
1970 wechselt er, ebenso wie Rainer Zobel und Paul Breitner, zum FC Bayern. Sein Bundesliga-Debüt gibt er am 15. August 1970, sein erstes von 86 Bundesliga-Toren erzielt er am 28. November 1970.

Karriere
Hoeneß ist zunächst Amateur, um 1972 an den Olympischen Spiel teilnehmen zu können. 1971 macht er sein Abitur, ein Lehramtsstudium in Anglistik und Geschichte bricht er später ab.

Karriere
Als schneller und torgefährlicher Außenstürmer wird Hoeneß schon sehr jung Stammspieler. Das gilt auch für die A-Nationalmannschaft, wo er bereits im März 1972 sein Debüt feiert und Mitglied der legendären Wembley-Elf wird.

Karriere
1971/72 und 1972/73 erzielt Hoeneß gemeinsam mit Gerd Müller jeweils 53 Tore - erst die Wolfsburger Grafite und Edin Dzeko sind in der Saison 2008/09 erfolgreicher (54).

Karriere
Mit dem FC Bayern wird Hoeneß dreimal deutscher Meister (1972 bis 1974) und einmal DFB-Pokalsieger (1971), gewinnt dreimal den Europapokal der Landesmeister (1974 bis 1976) und den Weltpokal (1976).

Karriere
Am 29. März 1972 bestreitet Hoeneß sein erstes von 35 A-Länderspielen, erzielt dabei auch seinen ersten von fünf Treffern. Er wird Europameister (1972) und Weltmeister (1974). Im Endspiel der EM 1976 gegen die CSSR schießt er im Elfmeterschießen über das Tor. Im November 1976 macht er gegen die Tschechoslowakei (2:0) in Hannover sein letztes Länderspiel.

Karriere
Bis 1978 absolviert Hoeneß für den FC Bayern 239 Spiele in der Bundesliga, anschließend noch elf für den 1. FC Nürnberg. Danach beendet er mit 27 Jahren wegen chronischer Kniebeschwerden seine Laufbahn.

Nach der aktiven Karriere
Daraufhin wird er im Mai 1979 jüngster Bundesliga-Manager beim FC Bayern München. Damals hat der Klub einen Umsatz von umgerechnet sechs Millionen Euro und 3,5 Millionen Euro Schulden. Die letzte Meisterschaft liegt fünf Jahre zurück.

Nach der aktiven Karriere
Hoeneß führt den Klub in allen Belangen an die Weltspitze.

Nach der aktiven Karriere
Er ist Geschäftsführer der HoWe (Hoeneß und Weiß) Wurstwaren KG in Nürnberg.

Flugzeugabsturz
Am 17. Februar 1982 überlebt er einen Flugzeug-Absturz in einem zweimotorigen Propellerflugzeug.

Polarisierender Manager
Nach eigener Aussage vertritt Hoeneß seine harten Positionen, mit denen er oft aneckt, um den Profifußballspielern des Klubs den Rücken freizuhalten und so den medialen Druck zu mindern.

Auszeichnung
Der in der Öffentlichkeit oft kritisierte Hoeneß hat den FC Bayern München durch seine harte Politik zu einem der wirtschaftlich solidesten Klubs in Europa gemacht. 1999 wird er sogar als erster Fußballmanager zum "Manager des Jahres" gewählt.

Streitigkeiten
Hoeneß gilt als "Enthüller" der Koks-Affäre von Trainer Christoph Daum.

Streitigkeiten
Willi Lemke, den langjährige Manager von Werder Bremen, sieht den FC Bayern als "Totengräber des deutschen Fußballs". Beide wurden daraufhin keine Freunde mehr.

Titel
In den 30 Manager-Jahren von Hoeneß wird der FC Bayern 16-mal deutscher Meister, neunmal DFB-Pokalsieger, Uefa-Pokal-Sieger (1996), Champions-League-Sieger (2001) und Weltpokal-Sieger (2001).

Seine Trainer
In seiner Amtszeit arbeitet Hoeneß mit mehr als zehn Cheftrainern zusammen, zwei (Giovanni Trapattoni, Ottmar Hitzfeld) kehren nach dem ersten Abschied noch einmal zurück. Hinzu kommen vier Phasen mit Interimstrainern, zweimal springt dabei Franz Beckenbauer ein, dazu einmal der ehemalige Trainer und Hoeneß-Freund Jupp Heynckes.

Kurioses
Eine WM-Sondermarke, die am 15. Mai 1974 erscheint, zeigt Uli Hoeneß leicht verfremdet. Traditionsgemäß werden lebende Persönlichkeiten nicht auf deutschen Briefmarken abgebildet.

Steueraffäre
Im April 2013 wird bekannt, dass die Staatsanwaltschaft gegen Hoeneß ermittelt. Ende Juli erhebt sie Anklage gegen den Bayern-Präsidenten.

Verurteilung
13. März 2014: Hoeneß wird "wegen sieben tatmehrheitlicher Fälle der Steuerhinterziehung" zu einer Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt.

Freiheit
Am 29. Februar 2016 wurde Hoeneß entlassen. Nach 637 Tagen Gefängnis ist er wieder ein freier Mann.
Hier finden Sie weitere Informationen zu Uli Hoeneß

Comeback
Im August 2016 gab der FC Bayern bekannt, dass Uli Hoenß wieder für das Amt des Bayern-Präsidenten kandidieren werde.

Am 25. November 2016 wurde Hoeneß bei der Jahreshauptversammlung wieder zum Präsidenten des FC Bayern gewählt.

Bei der Jahreshauptversammlung im November 2019 trat er nicht mehr zur Wahl des Präsidenten an und legte sein Amt als Chef des Aufsichtsrats nieder. Stattdessen wurde Uli Hoeneß Ehrenpräsident des FC Bayern München.

Im Februar 2020 wurde bekannt, dass Hoeneß TV-Experte für Länderspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei RTL wird. Mehr dazu lesen Sie hier.

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