Tumulte nach Revierderby Bundespolizei prüft Einsatzverfahren in zwei Fällen
Köln · Nach den Tumulten am Dortmunder Hauptbahnhof nach dem Revierderby am vergangenen Samstag prüft die Bundespolizei das Vorgehen der Einsatzkräfte in zwei Fällen. Nach dem Einsatz hatte es Vorwürfe gegen die Polizisten gegeben.
Nach Vorwürfen gegen die Einsatzkräfte rund um das Revierderby am Samstag zwischen Fußball-Bundesligist Schalke 04 und Borussia Dortmund prüft die Bundespolizei nun zwei Vorfälle. Während der Einsatzmaßnahmen am Dortmunder Hauptbahnhof am Samstagabend soll unter anderem ein Redakteur eines Fanmagazins verletzt worden sein. Außerdem analysiert die Behörde laut Pressemitteilung ein Video aus den sozialen Medien, "in dem zu erkennen ist, wie ein Bundespolizist gegen eine Person am Ausgang zum Hauptbahnhof (Vorhalle) vorgeht".
Nach der Rückkehr mehrerer Hundert BVB-Fans war es im Bahnhofsgebäude zu einer Auseinandersetzung mit einem einzelnen Schalke-Fan gekommen. Daraufhin mussten Beamte der Bundespolizei einschreiten und die Person schützen, was "Solidarisierungseffekte gegen die Einsatzkräfte" hervorrief. Daraufhin räumte die Bundespolizei den Personentunnel und drängte die BVB-Fans aus dem Stadion. Dabei wurde auch Pfefferspray gegen mehrere Personen eingesetzt, die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruch.
In Zusammenhang mit den Vorwürfen gegen die Einsatzkräfte wurden alle Videoaufnahmen gesichert, die zeitnah der Dortmunder Staatsanwaltschaft zur Prüfung und Bewertung vorgelegt werden.