Dortmund, Schalke, Köln Wer kommt, wer geht? So ist der Stand bei den NRW-Klubs

Düsseldorf · Eigentlich würde der Transfermarkt am Montag um Mitternacht seine Tore schließen. Der sogenannte „Deadline Day“ verschiebt sich wegen der Corona-Krise allerdings auf den 5. Oktober. Noch haben Klubs wie Schalke oder Köln also genügend Zeit, um die passenden Akteure für ihre Spielidee zu finden.

 Vedad Ibisevic steht vor einem Wechsel zum FC Schalke.

Vedad Ibisevic steht vor einem Wechsel zum FC Schalke.

Foto: dpa/Daniel Karmann

Einige Klubs haben diese Frist-Verlängerung besonders nötig. So suchen der 1. FC Köln und der FC Schalke 04 weiterhin nach gleich mehreren Zugängen. Mit manchen Akteuren ist man bereits in fortgeschrittenen Gesprächen, bei anderen ist noch mehr Überzeugugskunst von Nöten. Wir bringen Sie auf den neuesten Stand.

Borussia Dortmund: Die Westfalen können bereits jetzt auf einen breiten Kader zurückgreifen und stehen nicht unter Druck, einen unüberlegten Schnellschuss machen zu müssen. In den vergangenen Wochen geisterten die Namen von Nicolas Gonzales (VfB Stuttgart) und Memphis Depay (Olympique Lyon) durch das Ruhrgebiet. Beide Personalien scheinen momentan aber nicht heiß zu sein. Wahrscheinlicher ist es, dass der BVB erneut in den Nachwuchs investiert. So soll sich Dortmund bereits in fortgeschrittenen Gesprächen mit Jamie Bynoe-Gittens (Manchester City) befinden. Der 16-Jährige soll das nächste Wunderkind im Talente-Kader des BVB werden.

Dortmund verlassen kann hingegen Felix Passlack. Der 22-Jährige soll vor einem Wechsel zu Hannover 96 stehen. Nach Bild-Informationen gab es bereits erste Gespräche. Passlack könne sich demnach einen Wechsel nach Niedersachen vorstellen.

FC Schalke 04: Beim Dortmunder Nachbarn sieht die Situation da schon etwas komplexer aus. Schalke ist weiterhin auf der Suche nach neuen Spielern, die wenig Geld kosten, den Kader aber dennoch verbessern. Stürmer Vedad Ibisevic soll sich bereits auf einen Wechsel nach Gelsenkrichen festgelegt haben. Und auch Sead Kolasinac soll mit einer Rückkehr auf Schalke liebäugeln.

Das Problem: Kolasinac verdient bei Arsenal über acht Millionen Euro im Jahr - viel zu viel für die klammen Schalker, die sich selbst eine Obergrenze von 2,5 Millionen Euro pro Spieler auferlegt haben. Die Londoner müssten ihren Linksverteidiger also dringend von der Gehaltsliste bekommen wollen und bereit sein, sich am künftigen Salär auf Schalke zu beteiligen. Zudem sucht der Revierklub noch auf der rechten Verteidiger-Position nach Nachschub. Bislang steht mit Youngster Timo Becker nur ein Spieler im Kader, der diese Position ausfüllen kann.

Außerdem suchen die Königsblauen noch Abnehmer für einige Spieler. Besonders die Leih-Rückkehrer Nabil Bentaleb und Sebastian Rudy kassieren ein enormes Gehalt auf Schalke. Zuletzt stand ein Wechsel von Bentaleb zu Hellas Verona im Raum. Mark Uth liebäugelt weiterhin mit einem Wechsel zum 1. FC Köln.

1. FC Köln: Die Rheinländer haben gleich mehrere Eisen im Feuer. Woher man das weiß? Sportvorstand Horst Heldt geht damit recht offensiv um. So bestätigte er das Interesse an Schalkes Uth, Paderborns Streli Mamba und Nürnbergs Robin Hack. Noch konnte aber kein Transfer realisiert werden. Am wahrscheinlichsten ist der Transfer von Mamba. An Hack sollen auch englische Klubs Interesse zeigen. Heldt würde am liebsten zwei von diesen drei Offensivspieler verpflichten.

Gehen kann hingegen Louis Schaub. Der Österreicher war im vergangenen Halbjahr an den HSV ausgeliehen, konnte dort aber auch nicht auf sich aufmerksam machen. Nun steht ein Transfer zu Hannover 96 im Raum.

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