Borussia Mönchengladbach Torhüter Heimeroth verlängert

Mönchengladbach · Es ist eine Personalie, die angesichts der Großartigkeit des anstehenden Pokal-Halbfinals gegen den FC Bayern München (Mittwoch, 20.30 Uhr, Live-Ticker) nur wie eine Randbemerkung daherkommt. Christofer Heimeroth, Borussias zweiter Torwart, hat seinen im Sommer auslaufenden Vertrag bis 2014 verlängert.

 Bleibt in Gladbach: Christofer Heimeroth.

Bleibt in Gladbach: Christofer Heimeroth.

Foto: ddp

Nicht ein Spiel hat der Lulatsch aus Unna in dieser Saison absolviert, und so lange sich Marc-André ter Stegen, die Nummer eins, nicht verletzt, wird es auch dabei bleiben. Und doch ist "Heimi", der 2006 nach Gladbach kam und somit nach Filip Daems der dienstälteste Profi im Kader ist, mehr als nur ein Torwart im Wartestand.

2007/2008 war er erster Mann zwischen den Pfosten und somit der Aufstiegstorwart. Dann kam Logan Bailly und löste ihn ab, später wurde ter Stegen erster Mann. Wenn Heimeroth allerdings spielt, ist er stets zuverlässig, wenn auch nicht spektakulär.

Gemurrt hat Heimeroth nie — und hat nun schon zum zweiten Mal verlängert - das spricht für seine Loyalität, mit der er auch seine Rolle als Ersatz-Torwart annimmt. Und er spielt eine wichtige Rolle im sozialen Gefüge der Mannschaft. "Er gehört dem Mannschaftsrat an und spielt im Team eine wichtige Rolle, deshalb freuen wir uns, ihn auch in den nächsten beiden Jahren dabei zu haben", sagt Sportdirektor Max Eberl.

Heimeroth ist ein ruhiger Mensch. Das strahlt auch auf die beiden Jungspunde im Tor, ter Stegen eben, und die Nummer 3, Janis Blaswich, ab. "Er ist als erfahrener Spieler die ideale Ergänzung zu unseren jungen Torhütern", weiß Eberl. Auf gewisse Weise ist Heimeroth nicht nur Co-Torwart, sondern auch Co-Torwarttrainer, der Uwe Kamps unterstützt.

Heute Abend, wenn die Bayern kommen, wird Heimeroth auf der Bank sitzen. Das große Rampenlicht mag Heimeroth ohnehin nicht gern, das überlässt er gern anderen. Vergangene Saison, als er im Pokal-Elfmeterschießen dafür sorgte, dass Borussia gewann, stand er mal im Mittelpunkt. Heute Abend wird dies wohl für Marc-André ter Stegen gelten, gegen die zuletzt so torfixierten Bayern ist sogar wahrscheinlich, dass er viel zu tun bekommt. Klar ist: Borussia will ins Finale. Wie sich das anfühlt, weiß Heimeroth. Er gehörte 2002 und 2005 zum Schalker Kader, als Blau-Weiß im Endspiel war. 2002 klappte es mit dem "Pott". Doch Heimeroth ist jetzt Borusse und denkt daher nicht vor dem Halbfinale an seine mögliche dritte Final-Teilnahme.

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