Frankfurt - München 1:3 Toni trifft und trifft

Frankfurt (RPO). Dank Toptorjäger Luca Toni strebt Rekordmeister Bayern München unaufhaltsam seinem 21. Meistertitel entgegen und feierte drei Tage vor dem Pokalfinale gegen Borussia Dortmund eine am Ende noch gelungene Generalprobe.

 Bayerns Luca Toni mal ganz akrobatisch.

Bayerns Luca Toni mal ganz akrobatisch.

Foto: AP, AP

Die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld gewann bei Angstgegner Eintracht Frankfurt dank Tonis Saisontreffern 19 und 20 (74./85.) glücklich 3:1 (0:1) und hat in der Bundesliga fünf Spieltage vor Saisonende weiter zehn Punkte Vorsprung auf Verfolger Werder Bremen. Frankfurt muss nach der dritten Niederlage in Serie dagegen seine Europapokalträume wohl endgültig begraben.

Die Eintracht war vor 51.500 Zuschauern in der Frankfurter Arena durch Benjamin Köhler (29.) nach einer schönen Flanke von Patrick Ochs in Führung gegangen. Bayerns Innenverteidiger Daniel van Buyten sorgte dann per Kopf (60.) zunächst für den Ausgleich, ehe Weltmeister Toni noch den Sieg sicherte.

Dabei waren unter den Augen von Bundestrainer Joachim Löw die vor allem in der ersten Halbzeit konfus wirkenden Münchner im Vergleich zum 5:0-Kantersieg gegen Pokal-Endspielgegner Borussia Dortmund weder personell noch spielerisch wiederzuerkennen.

Bereits nach drei Minuten hatten die Frankfurter Fans erstmals den Torschrei auf den Lippen, doch der Brasilianer Lucio rettete nach einem Schuss von Stürmer Ioannis Amanatidis für den geschlagenen Rensing auf der Linie. Kurz vor der Pause hatte Amanatidis zudem die große Chance zum 2:0, doch nach einem Pass von Martin Fenin schoss der griechische Nationalspieler völlig freistehend am leeren Tor vorbei (45.).

Im zweiten Durchgang änderte Hitzfeld dann seine Taktik und brachte den frischgebackenen Vater Lukas Podolski als zweiten Stürmer neben Toni. Ribery rückte dafür wieder ins Mittelfeld, wurde aber in der 67. Minute gegen Jan Schlaudraff ausgewechselt.

Während die Eintracht sich im zweiten Abschnitt immer tiefer in die eigene Hälfte zurückzog und nur noch auf gelegentliche Konter hoffte, versuchten die Bayern, den Druck zu erhöhen.

Die größte Chance im zweiten Abschnitt hatten jedoch zunächst die Frankfurter: Geburtstagskind Fenin, der am Mittwoch 21 wurde, setzte einen Schuss aus zwölf Metern an die Querlatte (59.). Im direkten Gegenzug erzielte van Buyten den zu diesem Zeitpunkt überraschenden Ausgleich, ehe Toni zuschlug.

Beste Spieler auf Seiten der Frankfurter waren der seit Wochen überragende Marco Russ und Junichi Inamoto. Bei den Bayern wussten lediglich Torschütze van Buyten und der eingewechselte Podolski zu gefallen.

Statistik

München: Rensing - Sagnol (78. Lahm), Lucio, van Buyten, Lell - Schweinsteiger, Ottl, Kroos (46. Podolski), Sosa - Ribery (67. Schlaudraff) - Toni. - Trainer: Hitzfeld

Schiedsrichter: Babak Rafati (Hannover)

Tore: 1:0 Köhler (29.), 1:1 van Buyten (60.), 1:2 Toni (74.), 1:3 Toni (85.)

Beste Spieler: Russ, Inamoto - van Buyten, Podolski

Rote Karten: keine

Gelb-Rote Karten: keine

Gelbe Karte: Lucio (2)

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