"Muckibuden-Wiese" Tim Wiese: "Das sind alles vollgefressene Chips-Esser"

Unterföhring · Tim Wiese ist offenbar im Wrestling angekommen. Zumindest hat der frühere Nationaltorhüter Gefallen an der Idee gefunden, in Zukunft im Ring zu stehen. Am vergangenen Wochenende hatte sich der 32-Jährige in Frankfurt im grellen Scheinwerferlicht der World Wrestling Entertainment (WWE) ausgiebig feiern lassen. Angeblich liegt Wiese eine offizielle Anfrage der WWE vor, mit der sie ihn bald als Wrestler für ihre Shows gewinnen wollen.

Tim Wiese zeigt im Ring seine Muskeln
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Tim Wiese zeigt im Ring seine Muskeln

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Foto: Screenshot Twitter / WWE Deutschland

Wie es weitergeht? Auf die Frage, ob er in einem Jahr eher im Tor oder im Ring steht, gibt er sich (noch) bedeckt. "Das ist eine gute Frage. Die kann ich selbst nicht beantworten", sagte Wiese im Sky-Interview. Allerdings schätzt er persönlich eine Rückkehr in den Profifußball als unrealistisch ein.

"Am Fußball habe ich immer Spaß gehabt. Aber ich bin jetzt auch schon länger raus - im Februar sind es zwei Jahre. Da muss man Realist genug sein, dass es sehr schwer ist, wieder zurückzukommen. Nach so langer Zeit ist es schwer, sich vorzustellen, wieder im Tor zu stehen. Ich habe mich jetzt damit abgefunden. Nach zwei Jahren gewinnt man auch ein bisschen Abstand von allem. Für mich ist das jetzt erstmal passé und das ist auch gut so", so Wiese.

Wenn die Sprache auf sein heutiges Aussehen und die Häme seiner Kritiker ("Muckibuden-Wiese") kommt, keilt der Ex-Torhüter, der immer noch bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag steht, fleißig zurück. "Darüber lache ich eigentlich. Das sind alles vollgefressene Chips-Esser, die zu Hause sitzen und mit 30 immer noch bei der Mutter wohnen und nichts Besseres zu tun haben als irgendwelche dummen Kommentare zu schreiben. Mir hat noch nie einer ins Gesicht gesagt, dass das blöd aussieht. Das habe ich immer nur gelesen. Da gebe ich nichts drauf", sagte Wiese.

Auch wenn Wiese nun schon länger aus dem Bundesliga-Alltag raus ist, verfolgt er das Geschehen weiterhin. Am kommenden Wochenende muss sein Ex-Klub Werder Bremen im Nordderby beim Hamburger SV ran. "Es ist schon bemerkenswert, wie beide Vereine abgestürzt sind. Ich tippe für Sonntag auf ein Unentschieden, weil sich beide nichts trauen werden. Jeder hat Respekt vor dem anderen und Angst, Fehler zu machen."

(ots)
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