Telekom Cup 2017 Bayern gewinnt Finale gegen Werder — James debütiert

Mönchengladbach · Der deutsche Rekordmeister Bayern München hat beim Debüt von Top-Neuzugang James Rodríguez den Telekom Cup souverän gewonnen.

Telekom Cup 2017: Finale zwischen FC Bayern München und SV Werder Bremen
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Bayern - Bremen

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Die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti besiegte im Finale in Mönchengladbach Ligarivale Werder Bremen mit 2:0 und stellte damit bei der neunten Auflage des gut besetzten Turniers ihre gute Frühform unter Beweis.

Im Halbfinale hatten sich die Münchner noch ohne den WM-Torschützenkönig von 2014 mit 1:0 gegen 1899 Hoffenheim durchgesetzt, Bremen behielt nach 45 Minuten ohne Tore mit 5:3 im Elfmeterschießen gegen Borussia Mönchengladbach die Oberhand. Der Gastgeber belegte nach einem 5:6 im Elfmeterschießen gegen Champions-League-Qualifikant Hoffenheim (0:0 nach 45 Minuten) am Ende den letzten Platz.

Während Ancelotti im Finale einigen Stars wie Franck Ribéry, Robert Lewandowski und Thiago vor der Asienreise am Sonntag eine Pause gönnte, durfte James Rodríguez unter dem Beifall der vielen Bayern-Anhänger endlich ran. Die Leihgabe von Champions-League-Sieger Real Madrid kam über die rechte Seite und war sofort ins ansehnliche Kombinationsspiel des deutschen Meisters gut eingebunden. Mit einem Kopfball sorgte der Kolumbianer für Torgefahr (3.), auch die Standards durfte er schießen. "Ich bin sehr glücklich und fühle mich sehr gut. Ich freue mich über den ersten Titel mit den Bayern, möchte aber noch viele andere mit dem Klub holen", sagte James anschließend bei SAT1.

Zuvor hatte Bayern-Präsident Uli Hoeneß über das jüngste Mitglied des Münchner Starensembles gesagt: "Wir verlassen uns voll auf Carlo Ancelotti. Er kennt ihn viel besser als wir. Es ist sein Wunschspieler und den hat er jetzt gekriegt."

Für die Führung gegen Werder sorgte vor 41.283 Zuschauern aber ein alter Bekannter. Thomas Müller traf von der Strafraumgrenze (13.). Über seine Rolle in der Mannschaft war nach der Verpflichtung von James Rodríguez viel spekuliert worden. Beim Telekom Cup führte der Weltmeister die Bayern als Kapitän an und bereitete das 2:0 gegen Bremen durch Juan Bernat per Hacke vor (34.). Zwei Minuten später scheiterte Müller mit einem Foulelfmeter an Torhüter Michael Zetterer.

Im Halbfinale gegen Hoffenheim ließen die Münchner nach der frühen Führung durch einen sehenswerten Seitfallzieher von Torjäger Lewandowski (7.) zahlreiche Chancen ungenutzt. Thiago hatte zudem mit einem Kopfball an den Pfosten Pech (26.). 41,5-Millionen-Mann Corentin Tolisso zeigte eine unauffällige Leistung. Hoeneß war dennoch zufrieden. "Wir haben ganz vernünftig eingekauft. Es ist aber schwierig, unsere Mannschaft wirklich zu verbessern", sagte der Präsident.

Im ersten Halbfinale entwickelte sich angesichts der frühen Phase der Vorbereitung eine ansehnliche Begegnung mit guten Chancen. Der Ex-Gladbacher Max Kruse verfehlte die Führung der Gäste nur knapp (24.), auf der anderen Seite parierte Bremens neuer Torhüter Jiri Pavlenka gegen Mickael Cuisance (25.) und Jonas Hofmann (35.) stark. Im Elfmeterschießen scheiterte der erst 17-jährige Cuisance als einziger Schütze.

(ems/sid)
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