VfB Stuttgart - Hansa Rostock 2:0 (0:0) Stuttgart bleibt Werder auf den Fersen

Stuttgart (rpo). Der VfB Stuttgart ist gut aus den Startlöchern gekommen: Der Vize-Meister hat im ersten Spiel nach der Winterpause Hansa Rostock mit 2:0 (0:0) geschlagen. Damit haben die Schwaben die Tabellenspitze mit Werder Bremen wieder im Visier.

Der Weißrusse Alexander Hleb nach einer glänzenden Einzelleistung (59.) sowie Nationalspieler Kevin Kuranyi (75.) erzielten die Tore. Die Rostocker müssen indes weiter auf den ersten Sieg in Stuttgart warten.

Nach zwei Niederlagen und vier Spielen ohne Sieg vor der Winterpause war der VfB vor 42.000 Zuschauern im Gottlieb-Daimler-Stadion von Beginn an die dominierende Mannschaft, fand gegen das Abwehrbollwerk der Gäste aber zunächst kein Mittel. Nach sieben Minuten rettete Hansa-Keeper Mathias Schober gegen seinen eigenen Abwehrspieler Joakim Persson und Hleb innerhalb weniger Sekunden gleich zweimal. Hleb trieb das Spiel des VfB immer wieder an, erarbeitete sich weitere Möglichkeiten (17./40.), leistete sich wie seine Kollegen aber auch zu viele Abspielfehler.

Gegen die äußerst defensiv eingestellten Gäste blieben die Angriffsbemühungen der Schwaben zunächst zu statisch und umständlich. Zudem erkannte Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) einen Treffer des Ungarn Imre Szabics (11.) wegen Abseitsstellung zu Recht nicht an.

VfB-Temchef Felix Magath hatte seine Mannschaft auf einer Position umgestellt. Der in der Winterpause verpflichtete kroatische Nationalspieler Boris Zivkovic rückte neben Marcelo Bordon in die Innenverteidigung, dafür spielte der Portugiese Fernando Meira im Mittelfeld. Die Stuttgarter Defensive hatte allerdings kaum etwas zu tun. Bei Hansas einziger Chance durch einen Kopfball von Antonio di Salvo (11.) hatte Keeper Timo Hildebrand keine Mühe.

In der Pause reagierte Magath und brachte in dem Schweizer Neuzugang Marco Streller, Christian Tiffert und Heiko Gerber gleich drei neue Spieler. Nach knapp einer Stunde erlöste Hleb mit seinem Treffer aus acht Metern den VfB-Anhang. Sieben Minuten später hatte Tiffert das 2:0 auf dem Fuß, schoss aber knapp neben das Rostocker Tor.

Beim VfB verdiente sich neben Hleb Kapitän Zvonimir Soldo die Bestnote. Beste Spieler auf Rostocker Seite waren Radzundara Tjikuzu und Marcus Lantz.

STIMMEN:

Trainer Felix Magath (VfB Stuttgart): "Wir haben uns anfangs sehr schwer getan. Es fehlte der Rhytmus und das Vertrauen. Wir waren nervös und vorsichtig und haben in der ersten Halbzeit viel zu viel quer, zurück und langsam gespielt. Damit konnten wir Rostock nicht überraschen. Mit der Auswechslung von drei Spielern zur Halbzeit wollte ich ein Zeichen setzen und mehr Druck ausüben. Ich bin froh, dass wir nach langer Zeit wieder drei Punkte geholt haben.

Trainer Juri Schlünz (Hansa Rostock): "Wir hatten gehofft, dass Stuttgart nach der Winterpause noch nicht richtig im Tritt ist, haben uns aber kräfig getäuscht. Wir hatten zu viel Respekt und haben mit viel Glück in der ersten Halbzeit ein 0:0 gehalten, bis dann der beste Mann auf dem Platz, Alexander Hleb, das 1:0 erzielte. Es ist ein völlig verdienter Seig des VfB."

STATISTIK:

Stuttgart: Hildebrand - Hinkel, Zivkovic, Bordon, Lahm (46. Gerber) - Meira, Soldo - Hleb, Heldt (46. Tiffert) - Kuranyi, Szabics (46. Streller)

Rostock: Schober - Möhrle, Persson, Hill - Tjikuzu (67. Plassnegger), Rydlewicz, Lantz, Schultz, Maul - di Salvo (67. Prica), Max (87. Arvidsson)

Schiedsrichter: Stark (Ergolding)

Tore: 1:0 Hleb (59.), 2:0 Kuranyi (75.)

Zuschauer: 42.000

Beste Spieler: Hleb, Soldo - Lantz, Tjikuzu

Rote Karten: keine

Gelb-Rote Karten: keine

Gelbe Karten: - Lantz, Max

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