Ständehaustreff Für Uli Hoeneß ist nicht nur Russland schuld an Krim-Krise

Düsseldorf · Beim Düsseldorfer Ständehaustreff hat sich Uli Hoeneß nicht nur in sportlicher Hinsicht geäußert, sondern überraschend auch politisch. Für den Präsidenten des FC Bayern München gibt es auch neben Russland Schuldige in der Krim-Krise.

Bayern-Präsident Uli Hoeneß zu Gast beim Düsseldorfer Ständehaustreff
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Bayern-Präsident Uli Hoeneß zu Gast im Ständehaustreff

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Foto: Bretz, Andreas

"Ich bin nicht der Meinung, dass nur die Russen daran schuld waren, dass diese Krim-Geschichte passiert ist", sagte Uli Hoeneß am Montagabend im Gespräch mit RP-Chefredakteur Michael Bröcker. "Wenn die Nato immer näher kommt, dann möchte ich mal hören, wie Sie reagieren." Es sei aber "nicht in Ordnung" gewesen, "dass der Krieg passiert ist".

Russland hatte die ukrainische Schwarzmeerhalbinsel Krim im März 2014 annektiert. Außerdem kämpfen prorussische Separatisten seit rund vier Jahren gegen Regierungstruppen im Osten der Ukraine. Die EU reagierte mit Wirtschaftssanktionen.

Ähnlich wie Altkanzler Gerhard Schröder äußert sich auch Uli Hoeneß kritisch in Bezug auf die Sanktionen gegen Russland. "Die Deutschen machen einen Riesenfehler, dass wir die Russen permanent attackieren", sagt er.

"Es wäre viel besser, wenn wir kooperieren würden." Durch die Sanktionen und die Kritik an Russland habe sich nichts geändert. "Ein Land wie Russland können Sie nicht so führen wie die Demokratie in Deutschland."

(pet)
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