Freiburg - Hannover 2:2 Freiburg behält die "Rote Laterne" über Weihnachten

Freiburg · Beim SC Freiburg hängt die "Rote Laterne" am Christbaum. Die Breisgauer verspielten im letzten Hinrundenspiel der Fußball-Bundesliga beim 2:2 (1:0) gegen Hannover 96 eine 2:0-Führung und müssen als Tabellenletzter überwintern.

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Zuletzt waren die Freiburger (15 Punkte) vor drei Jahren in dieser prekären Lage. Dann übernahm Christian Streich das Traineramt und bewahrte den Sport-Club, der damals noch zwei Zähler weniger auf dem Konto hatte, vor dem Abstieg.

Leonardo Bittencourt (83.) und Joselu nach einem kapitalen Fehler von SC-Torwart Roman Bürki (90.+3) trafen für Hannover (24 Zähler). Die Niedersachsen (24 Zähler) werden weiter vom "Weihnachtsfluch" verfolgt - noch nie seit dem Wiederaufstieg im Jahr 2002 konnte Hannover das letzte Spiel vor dem Fest gewinnen. 96 überwintert als Tabellenachter. Mike Frantz (45.) und Marc-Oliver Kempf (81.) hatten Freiburg mit 2:0 in Führung gebracht.

"Wenn man bis kurz vor Schluss mit zwei Toren führt und sich dann die Dinger reinschießt, ist man selbst schuld und muss sich an die eigene Nase fassen", sagte Frantz. 96-Nationaltorwart Ron-Robert Zieler freute sich: "Wir haben uns endlich mal belohnt für die Moral und unsere Leistung. So gehen wir mit einem positiven Erlebnis in den Urlaub."

Vor 23.550 Zuschauern im Schwarzwaldstadion waren die Gäste in der Anfangsphase das bessere Team. Kapitän Lars Stindl vergab die erste gute Chance (6.) für die Niedersachsen, die ohne Christian Schulz, Andre Hoffmann, Leon Andreasen und Artur Sobiech auskommen mussten.

Die Freiburger, die Stürmer Nils Petersen vom Abstiegskampf-Rivalen Werder Bremen für die Rückrunde ausleihen werden, brachten vor allem in der Offensive kaum etwas zustande. Die Gastgeber, bei denen Oliver Sorg und Philipp Zulechner fehlten, wirkten verunsichert.

In der 14. Minute hätten die Gäste eigentlich in Führung gehen müssen, Angreifer Joselu scheiterte aber an SC-Keeper Roman Bürki. Im Gegenzug sorgte Vladimir Darida mit einem Fernschuss erstmals für Freiburger Gefahr.

Sechs Minuten später forderten die Breisgauer einen Strafstoß. Der Schuss von Jonathan Schmid landete aus kurzer Distanz am Arm von Hannovers Hiroki Sakai. Kurz darauf vergab auf der anderen Seite erneut Joselu (23.). Nur eine Minute später traf Jimmy Briand per Kopf den Freiburger Pfosten.

In der 34. Minute traf Joselu, der zum "Chancentod" avancierte, den anderen Pfosten. In der letzten Szene des ersten Durchgangs sorgte Frantz für die schmeichelhafte Freiburger Führung.

Wenige Sekunden nach dem Seitenwechsel trafen dann auch die Gastgeber den Pfosten, Felix Klaus zielte zu genau. Nach einer Stunde glich Admir Mehmedi die Statistik der Alu-Treffer aus, der Schweizer WM-Teilnehmer traf die Latte. In der 76. Minute scheiterte Stindl auf der Gegenseite an Bürki.

(sid)
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