Bayer Leverkusen Robin Dutt vor dem Aus

Leverkusen · Nach der desolaten 0:2-Niederlage gegen den SC Freiburg verdichten sich die Anzeichen, dass die Tage von Bayer Leverkusens Trainer Robin Dutt gezählt sind. Am Sonntag tagt die Vereinsspitze um Sportdirektor Rudi Völler und Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser, um die Lage zu besprechen. Eine Trennung von Dutt gilt als wahrscheinlich.

Dutt selbst gab sich am Samstagabend kämpferisch. "Ich bin nicht der Typ der aufgibt. Ich bin der Verantwortliche. Ich werde mich wieder einmal hinterfragen müssen. Aber ich weiß auch, was in schwierigen Situationen zu tun ist." Gleichzeitig deutete er jedoch an, dass seine berufliche Zukunft in Leverkusen nicht mehr in seinen Händen liegt. "Es macht nur Sinn, wenn alle im Verein die gleiche Überzeugung in meine Person haben. Wenn man nicht mehr von mir überzeugt ist, dann wird es schwierig."

Obwohl das Bayer-Team zuvor eine Leistung abgeliefert hatte, die nur mit dem Wort "Arbeitsverweigerung" zu beschreiben war, wehrte sich Dutt gegen den Vorwurf, die Mannschaft spiele gegen ihn. "Das glaube ich nicht. Das wird der Mannschaft nicht gerecht", sagte er. "Verteidiger Michal Kadlec sagte: "Jeder Spieler gibt alles, es kann aber sein, dass es nicht immer so aussieht. Dass wir gegen den Trainer spielen, ist Blödsinn."

Völler und Holzhäuser hatten die zweite Halbzeit gegen Freiburg nicht mehr neben Bundestrainer Joachim Löw auf der Tribüne verfolgt. Im Umfeld geistert als Interimslösung für die restlichen sechs Bundesligaspieltage das Duo Rudi Völler & Sami Hyypiä herum. Die nötige Trainerlizenz könnte Jugendcoach Sascha Lewandowski einbringen.

(areh)
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