Die Verletztenliste der Fußball-Bundesliga Ribery und Co.: Stars im Lazarett
Düsseldorf (RPO). Mit dem Rückrundenstart geht die Fußball-Bundesliga in dieser Woche in ihre heiße Phase. Mehrere Stars müssen aber zusehen, die Verletztenliste ist bei einigen Vereinen ziemlich lang. Es drohen gleich mehrere Dutzend Spieler auszufallen.
Der prominenteste Name ist ohne Zweifel Franck Ribery. Der Franzose vom FC Bayern München konnte im Trainingslager von Dubai wegen einer Entzündung der beiden großen Zehen nicht mit der Mannschaft trainieren. "Wir hatten nicht die Möglichkeit, ihn zu integrieren. Das ist enttäuschend", sagte van Gaal.
Die aktuelle Verletztenliste vor dem Rückrundenstart finden Sie hier!
Anders als Ribery, der schon in der Hinrunde wegen einer Entzündung der Patellasehne drei Monate verletzt fehlte, dürfte der niederländische Nationalspieler Arjen Robben am Freitagabend gegen 1899 Hoffenheim auflaufen. Die Kapsel- und Bänderzerrung, die er sich im Training zugezogen hatte, erwies sich weniger schlimm als befürchtet.
Das Lazarett der Liga bleibt der Hamburger SV. Die Norddeutschen müssen verletzungsbedingt auf fünf Spieler verzichten, darunter die Leistungsträger Ze Roberto (Außenbandanriss), Eljero Elia (Knöchelverletzung) und Paolo Guerrero (Kreuzbandriss).
"Diese Mannschaft hat einen großartigen Charakter, dennoch wird die Rückrunde ein Tanz auf der Rasierklinge, weil die Last durch unsere dünne Personaldecke auf wenige Schultern verteilt ist", sagte HSV-Coach Bruno Labbadia. In der Hinrunde hatten teilweise elf Spieler im Wert von rund 60 Millionen Euro das HSV-Lazarett gefüllt. "So eine Personalmisere habe ich noch nie erlebt", so Labbadia.
Auch Herbstmeister Bayer Leverkusen kam nicht schadlos durch die Vorbereitung. Offensivverteidiger Gonzalo Castro erlitt im Test gegen Twente Enschede (2:1) einen Jochbeinbruch und fällt vier bis fünf Wochen aus. Trainer Jupp Heynckes nahm die Botschaft aber gefasst auf: "Castro hat eine sehr gute Hinrunde gespielt. Solche Widrigkeiten muss man kompensieren können."
Heynckes dürfte sich damit trösten, dass auch die Konkurrenten um den Meistertitel personell nicht aus dem Vollen schöpfen können. Bei Verfolger Schalke 04 zum Beispiel stehen Christian Pander (Bänderverletzung), Jermaine Jones (Haarriss in der Muskulatur) und Vassilios Pliatsikas (Kreuzbandriss) auf längere Sicht nicht zur Verfügung.
Bei Borussia Dortmund wird die Rückkehr von Sebastian Kehl sehnsüchtig erwartet. Der BVB-Kapitän, der in dieser Saison wegen Adduktorenproblemen noch kein Bundesligaspiel bestritt, ist heiß auf sein Comeback.
Auf eigene Kosten trainierte der 29-Jährige in der Winterpause mit dem amerikanischen "Fitness-Guru" Mark Verstegen in den USA. "Läuft alles so, wie ich es mir vorstelle, kann ich Ende Januar vielleicht schon wieder Teile des Mannschaftstrainings mitmachen", sagte Kehl.