Bundesliga 15/16 6. Spieltag: Pressestimmen
Wir haben die Pressestimmen zum 6. Spieltag der Bundesliga gesammelt.
Spiegel Online: "Mönchengladbachs neuer Trainer André Schubert feierte mit einem 4:2 gegen Augsburg einen Traum-Einstand. Null Punkte in fünf Spielen, Tabellenletzter, Trainer-Rücktritt: Für Borussia Mönchengladbach hat die Saison denkbar schlecht begonnen. Im ersten Spiel ohne Lucien Favre gelang der Borussia gegen den FC Augsburg der Befreiungsschlag. Gladbach siegte 4:2 (4:0) und ist nun Tabellen-16. Augsburg steht mit vier Punkten aus sechs Spielen auf Platz 15."
Bild: "Die Gladbach-Explosion. Vier Gladbach-Kracher in 16 Minuten. Gladbach meldet sich zurück – und wie! 4:2 gegen Augsburg. Erster Saisonsieg – und das nur drei Tage nach dem überraschenden Abgang von Trainer Lucien Favre (57). Wahnsinn! Was für ein Traum-Einstand für André Schubert (44)! Zwischen der 5. und 21. Minute geht seine Truppe mit 4:0 in Führung. Irre!"
Rheinische Post: "Erster Sieg! Borussia atmet auf. Der Plan, den Schubert den Seinen in der einzigen Trainingseinheit vermittelt hat, war offensichtlich: draufgehen, draufgehen, draufgehen, heiß sein auf das Spiel, auf den Ball, auf Tore. Die Augsburger, deren Trainer Markus Weinzierl auf der Liste der Kandidaten für die Favre-Nachfolge vermutet wird (worüber er sich jedoch angeblich keine Gedanken macht), waren überrumpelt. Es war eine positive Gesamtspannung im flugs zusammengezimmerten Schubertschen Gebilde, defensiv wurde weitgehend konzentriert gearbeitet und nach vorn meist schnell umgeschaltet. Es lief lange nicht alles rund, doch es ging vor allem um das Ergebnis und die Erkenntnis, dass es geht."
Süddeutsche Zeitung: "Favres letzter Coup. Und tatsächlich benötigte eine wie verwandelt aufspielende Mannschaft gegen den FC Augsburg bloß vier Minuten und 44 Sekunden, um durch Fabian Johnson eine 1:0-Führung zu erzwingen, die in den befreiendsten Befreiungsschlag der jüngeren Ligageschichte mündete. 4:2 (4:0) gewannen die Gladbacher nach zuvor fünf Niederlagen in Serie und demütigten mit vier Toren binnen 16 Minuten jene Augsburger, die - nach ihrem ersten Saisonsieg drei Tage zuvor - wieder in Trübsal verfielen. Zwei Elfmeter nach der Pause konnten ihre Niederlage immerhin noch lindern."
Express: "Borussia Mönchengladbach im Spiel eins nach Favre wie entfesselt. Was für ein Jubel-Orkan. Was für Tor-Rausch. Gladbach feiert die Wiederauferstehung, haut völlig entfesselt Augsburg mit 4:2 aus dem Borussia-Park. Auch wenn es am Schluss durch zwei Foulelfmeter noch einmal etwas spannend wird: Not-Trainer André Schubert beatmet die Fohlen nach der Flucht von Lucien Favre. Der alte Erfolgs-Dirigent warf den Taktstock hin – und Schubert dirigiert das Fohlen-Orchester gleich zu einer großen Sinfonie! Das tolle Stück beginnt mit vier Akkorden binnen 16 Minuten."
Sportal: "Ohne Favre läuft's plötzlich! Dem Trainer-Beben folgt die Erlösung: Die Borussia legt furios los und spielt sich mit vier Toren in 20 Minuten in einen Rausch. Der Katastrophen-Start ist gestoppt. Die Rote Laterne ist weg!"
Spox: "Gladbach schießt sich aus der Krise. Was auch immer Andre Schubert mit den Köpfen dieser Mannschaft gemacht hat - es war goldrichtig. Als hätte es die letzten Wochen nicht gegeben, ging die Borussia mit einem enorm druckvollen und selbstbewussten Auftreten in die Partie und übertölpelte Augsburg damit völlig."
Augsburger Allgemeine: "Das war unterirdisch - 2:4 in Gladbach. Der FC Augsburg hat sich als perfekter Aufbaugegner für Borussia Mönchengladbach erwiesen. Nach dem überraschenden Rücktritt von Coach Lucien Favre spekulierte der FCA möglicherweise auf einem verunsicherten Gegner. Neben dem Wechsel auf der Trainerbank hätten die blanken Zahlen dafür gesprochen. Fünf Ligaspiele, fünf Niederlagen, 2:12 Tore. Bis Mittwochabend..."
Kicker: "Dank furiosem Start: Schuberts Premiere glückt. Borussia Mönchengladbach hat Spiel eins nach der Ära Lucien Favre für sich entschieden und damit den ersten Dreier nach sechs Pflichtspielniederlagen eingefahren. Die Fohlen liefen zu Beginn der Partie gegen Augsburg regelrecht Sturm und lagen bereits nach 21 Minuten mit 4:0 in Front. Dann schaltete die Elf vom Niederrhein einen Gang zurück. Der FCA kam nach der Pause durch zwei Strafstöße nochmal heran, Zweifel am Gladbacher Sieg kamen aber nicht auf."
Torfabrik: "Wie entfesselt. Die Fohlenelf spielte wie entfesselt. Natürlich könnte man daraus schließen, dass der Rücktritt von Lucien Favre diese Fesseln gelöst hat. Doch das würde der Situation - und auch Favre - nicht gerecht. Vielmehr haben die Spieler die Maßgabe von André Schubert, draufzugehen und Druck auszuüben, umgesetzt."
Der Tagesspiegel: "Borussia Mönchengladbach meldet sich zurück. In einer halben Halbzeit hatte Gladbach doppelt so viele Treffer erzielt wie zuvor in fünf kompletten Partien. Favre, der am Sonntag vor den eigenen Zweifeln kapituliert hatte, war vor dem Anpfiff via Ansage und Anzeigetafel verabschiedet worden. Dazu gab es warmen, aber nicht überbordenden Applaus vom Publikum. "
Die Welt: "Gladbachs Auferstehung nach dem Abgang von Favre. Der unerwartete Rücktritt des Trainers Lucien Favre hatte bei Borussia Mönchengladbach ein Beben ausgelöst. Doch die Erschütterungen scheinen bei der Mannschaft Verkrampfungen gelöst zu haben, es folgte jedenfalls die Erlösung. Gladbach hat sich mit einem furiosen 4:2 (4:0) gegen den FC Augsburg den Frust von der Seele geschossen. Drei Tage nach der Flucht des Schweizer Erfolgstrainers spielte sich das Team von Interimscoach Andre Schubert vor der Pause in einen Rausch, sammelte die ersten Punkte der Saison und verließ das Tabellenende."
Focus Online: "Aubameyang trifft schon wieder - doch Dortmunds Siegesserie ist vorbei. Die Siegesserie des BVB ist vorbei – Dortmund dreht in Hoffenheim zu spät auf und muss mit einem 1:1 zufrieden sein. Damit sind die Schwarzgelben nach sechs Spiele auch die Tabellenführung an den FC Bayern los."
ZDF: "BVB verpasst Rückkehr an die Spitze. Borussia Dortmund hat die Rückkehr an die Tabellenspitze der Bundesliga verpasst. Der BVB musste sich bei 1899 Hoffenheim mit einem 1:1 (0:1) begnügen und liegt nun zwei Zähler hinter Bayern München auf Rang zwei."
Stern: "Der Sturmlauf von Borussia Dortmund ist erstmal gestoppt: Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel erlitt mit dem 1:1 (0:1) bei 1899 Hoffenheim den ersten Punktverlust in der neuen Saiso. Der BVB blieb zwar auch im zwölften Pflichtspiel ungeschlagen, muss aber die Tabellenführung dem FC Bayern München überlassen."
Goal: "1899 Hoffenheim stoppt BVB-Express. Hoffenheim war zu Beginn der zweiten Halbzeit richtig im Spiel und hatte die Chance auf das 2:0. Der Ausgleichstreffer zog der TSG aber schnell den Zahn und sie konzentrierte sich anschließend wieder auf eine stabile Defensive. Das gelang zwar nicht mehr so gut wie in der ersten Hälfte, weil im Zentrum zu große Lücken entstanden, aber mit ein bisschen Glück reichte es zum Punktgewinn."
FAZ: "Die 'kleine Erbse' erlöst Leverkusen. Nach drei Niederlagen am Stück und 411 Minuten ohne Tor gelingt Bayer gegen Mainz wieder einen Sieg. In einer schwachen Partie erzielt Neuzugang Chicharito seinen ersten Treffer für die Leverkusener."
Sport1: "Chicharito bannt Bayers Torfluch. Der neue Stürmerstar Chicharito hat mit einer furiosen Einzelleistung den Torfluch von Bayer Leverkusen gebannt. Beim 1:0 (0:0) gegen Angstgegner FSV Mainz 05 eroberte der Mexikaner nach 68 Minuten vergeblichen Anrennens im Mittelfeld den Ball und erzwang mit seinem Schuss nach sehenswertem Solo das Tor - und damit den ersten Bayer-Sieg nach drei Niederlagen und insgesamt 410 Bundesliga-Minuten ohne Tor."
Kölnische Rundschau: "'Chicharito' erlöst Bayer Leverkusen gegen Mainz 05. Vor 24.805 Zuschauern in der BayArena, unter ihnen der frühere Bayer-Trainer Berti Vogts, traf „Chicharito“ in der 69. Minute aus 17 Metern. Hakan Calhanoglu fälschte seinen Schuss noch ab, Gäste-Keeper Loris Karius hatte keine Chance."
11Freunde: Dantes Inferno. Schaut mal, der Mann mit der grotesken Frisur, ist das nicht dieser Dante? Und stand der nicht auch schon beim 1:7 Brasiliens gegen Deutschland im WM-Halbfinale 15 Monate zuvor auf dem Platz? Das gibt es doch nicht!"
Eurosport: "Die Rückkehr der Super-Bayern. Der Meister wankte kurz, aber er fiel nicht. Gegen den VfL Wolfsburg ließ der FC Bayern die Muskeln spielen, demoralisierend deutlich für den Rest der Liga. Im Ernstfall scheinen die Münchner weiterhin einen eigenen Kosmos schaffen zu können. Mit acht Pflichtspielsiegen ist der Auftakt mehr als geglückt. Die noch junge Saison hat aber auch gezeigt, dass Bayern nicht unverwundbar ist."
Abendzeitung: "Machtdemonstration der bajuwarischen Stärke. Es ist der beste Start der Liga-Historie. 18 Punkte und eine Tordifferenz von +17 konnte der FC Bayern zuletzt unter Trainer Jupp Heynckes nach sechs Spieltagen 2012/13 vorweisen – es wurde die Triplesaison. Und noch was aus der Datenbank: Unter Pep Guardiola hat man nun in 117 Pflichtspielen 300 Pflichtspieltore erzielt. Sauber!"
Sportschau: "Erlösung für den VfB Stuttgart. Gegen Ende der Partie wurde Alexander Zorniger noch einmal richtig sauer. Die 87. Minute war gerade angebrochen, sein Team führte mit 2:1 und hatte die Sache weitgehend im Griff. Und dann das: Ein Konter von Hannover 96. Der Stuttgarter Trainer war außer sich. Immerhin spielte 96 den Konter so schwach zu Ende, wie es fast das ganze Spiel über agiert hatte. Aber beruhigt sein konnten Zorniger und der VfB erst, als Alexandru Maxim in der Nachspielzeit das 3:1 erzielte."
Frankfurter Rundschau: "Später Sturmlauf wird nicht belohnt. Am Ende sanken die Männer in den weißen Hemden auf den Boden, sie stützten die Hände auf die Knie, ließen den Kopf hängen. Ein wilder Schlussspurt und eine mächtige Druckphase waren nicht belohnt worden, das Anrennen, um den 0:1-Rückstand aufzuholen, war vergebens, die Eintracht ging auf die Bretter. Die bedingungslose Offensive wurde in der Nachspielzeit sogar noch bestraft. Da schloss der Schalker Leroy Sane einen Konter zum 2:0 (0:0)-Endstand für den FC Schalke 04 ab."
Hamburger Morgenpost: "Michael Gregoritsch ist Hamburgs neuer Knallexperte. Der HSV hat einen neuen Liebling. Ein Schuss reichte, aber was für einer! Mit seinem Freistoß zum 1:0 in Ingolstadt schoss Michael Gregoritsch den Dino nicht nur zum Sieg, er kam auch selbst so richtig in der Bundesliga an. Hamburg hat wieder einen echten Knallexperten."

Saison-Vorbereitung Borussia siegt im letzten Testspiel gegen Groningen
Kultur in Mönchengladbach Neues Festival für Mönchengladbach: Pop Paradiso
