Bundesliga 14/15 Pressestimmen zum 7. Spieltag
Wir haben die Pressestimmen zum 7. Spieltag der Bundesliga gesammelt.
Rheinische Post: "Gegen eine defensiv eingestellte Mainzer Mannschaft, die auch nach dem Weggang von Trainer Thomas Tuchel im Sommer weiterhin für viele Kontrahenten wegen ihrer aggressiven und laufintensiven Arbeit gegen den Ball als einer der unangenehmsten Gegner im Saisonverlauf gilt, präsentierten sich die Borussen vom Anpfiff weg als reiferes Team, das sich mittlerweile die nötige Ruhe im Spielaufbau unter Druck angeeignet hat und den Moment für das schnelle Umschalten immer besser initiiert."
Spox: "Gladbachs Konter gewannen vor allem durch die Flügelwechsel von Johnson und Herrmann an Unberechenbarkeit. Xhaka und Kramer stabilisierten das Spiel der Gastgeber aus der Zentrale heraus. Einzig über die Außenbahnen wirkte Gladbach anfällig, was die Mainzer aber nur zu selten nutzen konnten."
Focus Online: "Auf wen soll Gladbach jetzt sauer sein? Auf Schiri Gräfe, der Mainz einen fragwürdigen Handelfmeter zusprach? Oder auf Stürmer Raffael, der eine Riesenchance liegen ließ? Die Borussia geht frustriert in die Länderspiel-Pause."
Süddeutsche Zeitung: "FC Bayern feiert Wiesn-Meisterschaft. 27 Spieltage verbleiben, doch eigentlich kann der Bundesliga-Rest aufgeben: Der FC Bayern hält selbst die stärkste Konkurrenz auf Fernglas-Distanz - trotz Verletzungssorgen und mit Weltmeistern auf der Bank."
tz: "Hannover versagte auf ganzer Linie und blieb auch im vierten Auswärtsspiel nicht nur erneut sieglos, sondern wartet auch weiter auf den ersten Treffer. Die Bayern dagegen können am Sonntag im Bierzelt ganz entspannt mit einer Maß Bier auf Platz eins und eine weiter aufwärts zeigende Leistungskurve anstoßen - die Mission Titelverteidigung läuft nach Plan."
Bild: "Rätselhafte Borussia! Drei Tage nach dem souveränen 3:0 in Anderlecht blamiert sich Dortmund mit einer 0:1-Heimklatsche gegen den vorher elfmal sieglosen HSV! Merkwürdig: Die Misserfolge gibt’s nur in der Liga. „Zwischendurch“ legt die gleiche Mannschaft klasse Spiele in der Champions League hin. Ist ohne Gegentor unbesiegt. In der Liga aber zehn Punkte Rückstand auf die Bayern, schon zwölf Gegentore."
Ruhr Nachrichten: "Vom spielerischen Glanz, den die Borussia noch am Mittwoch beim 3:0-Sieg in Anderlecht phasenweise verbreitet hatte, war im Signal Iduna Park nichts zu sehen. Der HSV hielt bissig dagegen und verhinderte so, dass Dortmunds Kreativkräfte ins Spiel finden konnten. Die Folge war ein höchst langweiliges Ballgeschiebe, das eigentlich auf ein 0:0 hätte hinauslaufen müssen."
Spiegel Online: "Zugegeben, das schnelle Umschaltspiel ist mittlerweile keine revolutionäre Erfindung mehr im Fußball, diverse Mannschaften spielen so. Wie Hoffenheim das gegen Schalke praktizierte, war aber schon nahe an der Perfektion. Die TSG ließ die Gäste erst ein bisschen kommen, lief die Räume geschickt zu und trieb den Ball nach Eroberung schnell nach vorne. Im Angriff reichten dann meist zwei oder drei Ballkontakte, schon hatte ein Spieler des technisch starken TSG-Offensivquartetts (Firmino, Elyounoussi, Kevin Volland, Szalai) eine Torchance."
Hamburger Morgenpost: "Und sie können es doch noch! Exakt ein halbes Jahr lang war der HSV in der Bundesliga sieglos – eine traurige Serie, die endlich gerissen ist. 1:0 (1:0) bei Borussia Dortmund nach ganz starker Leistung. Der Dino der Liga speit endlich wieder Feuer."
Stuttgarter Zeitung: "Eine Niederlage, die den VfB besonders schmerzt, da die Stuttgarter nur aufgrund zu vieler individueller Fehler unterlagen. Die Veh-Schützlinge boten den besseren Fußball, rissen aber letztlich selbst ein, was sie sich zuvor mühevoll aufgebaut hatten. Damit versäumte es der VfB auch, in der Tabelle nach vorne zu kommen."
Kicker: "Auch schaffte es Dutt in dieser Zeit nicht, die löchrige Abwehr zu stabilisieren. 16 Gegentore kassierte Bremen in den ersten sieben Spielen - so viele wie kein anderer Bundesligist. Dazu brachte die Systemumstellung von Raute auf eine flache Vier bisher keinen Erfolg, eine klare Spielidee lässt sich nach wie vor nicht erkennen. Fakten, die nicht unbedingt für den Coach sprechen."
Sportschau.de: "Hauptsache gewonnen: Nach einer überaus zähen Partie gegen den FC Augsburg hat der VfL Wolfsburg ohne jeden Glanz die Champions-League-Plätze ins Visier genommen."
Welt: "Die Werkself war müde. Das fulminante 3:1 in der Champions League gegen Benfica Lissabon drei Tage zuvor und die schnelle Folge von Spielen – gegen Paderborn stand die siebte Partie in 23 Tagen auf dem Programm – hatten Kraft gekostet. So schleppten sich die ausgelaugten Bayer-Profis in der ersten Halbzeit lange mehr schlecht als recht über den Rasen, produzierten viele Fehlpässe und kreierten wenige Chancen."
Weser-Kurier: "Was gibt es denn Positives zum Bremer Auftritt zu sagen? Werder hatte ein Plus bei den Torschüssen (18:7) und bei den Ecken (10:5). Werder hatte mehr Ballbesitz als Freiburg, Werder gestaltete die Zweikämpfe wenigstens ausgeglichen. Keine Frage: Die Mannschaft bemüht sich, sie versucht alles. Allein: Ihre fußballerischen Mittel scheinen beschränkt zu sein."
Express: "Die FC-Defensive schlief in diesen Szenen gleich zweimal. Erst konnte die Flanke nicht verhindert werden, dann orientierten sich die Innenverteidiger Kevin Wimmer und Dominic Maroh nicht zum Mann – in diesen Fällen zu Meier. Dabei hatte Trainer Peter Stöger gerade vor diesen Situationen die Spieler gewarnt."
Frankfurter Rundschau: "Auch in diesem Spiel hat sich wieder gezeigt, dass Eintracht Frankfurt nur schwer kleinzukriegen ist und niemals aufgibt. Das 0:1 durch Marcel Risse (15.), nach einem bösen Schnitzer im Mittelfeld von Bastian Oczipka, glich Meier aus. Auch das 2:2 durch Jonas Hector (65.) brachte die Mannschaft nicht nachhaltig aus dem Tritt. Dass der Siegtreffer vom Glück begünstigt wurde, tut nichts zur Sache: Einen Eckball, ausgerechnet getreten vom Pechvogel Oczipka, fälschte der Kölner Verteidiger Kevin Wimmer ins Tor ab. Die Hessen hatten das Glück erzwungen an diesem Abend vor erstmals ausverkauftem Haus in Frankfurt."