"Spieler zu bestrafen ist falscher Ansatz" Philipp Lahm kritisiert Pläne zum Financial-Fair-Play

Hamburg · Die Pläne von Uefa-Präsident Michel Platini lösen bei Fußball-Nationalmannschaftskapitän Philipp Lahm keine Begeisterungsstürme aus.

Bundesliga 13/14: Philipp Lahm trifft in Nürnberg
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Der Chef der Europäischen Fußball-Union plant im Zuge des Financial Fair Play, dass Spieler von Klubs, die sich durch die Verpflichtung von Top-Stars verschuldet haben, nicht mehr in Champions-League- und Europa-League-Spielen eingesetzt werden sollen.

"Es steht außer Frage, dass es irgendeine Art Regulierung geben muss, um einen fairen Wettbewerb sicherzustellen. Weil der Sport nur dann attraktiv bleibt. Aber Spieler auf diese Weise zu bestrafen ist der falsche Ansatz", kritisierte Bayern-München-Star Lahm in der Sport Bild.

Weiter führte er aus: "Wenn ich einen Vertrag bei einem Verein unterschreibe, geht der zur DFL, und wenn ich von dort das Okay bekomme, möchte ich auch spielen und nicht nachträglich bestraft werden." Die Institutionen hätten dafür zu sorgen, "dass die Verträge in Ordnung sind".

Dass die Spieler-Gehälter bei den Bayern nach dem Triple in der vergangenen Saison steigen, findet er angemessen. Lahm: "Es ist klar, dass eine Mannschaft, wenn sie erfolgreich ist, teurer wird, weil die Spieler begehrt sind, ihr Wert auf dem Markt steigt, das steht außer Frage. Und genauso richtig ist: Bayern honoriert Erfolg immer."

(sid)
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