Ausgemusterter Verteidiger Paul Scharner droht HSV mit "Krieg"

Hamburg · Paul Scharner droht dem Bundesligisten Hamburger SV nach seiner Abschiebung in die zweite Mannschaft offen mit "Krieg". Der Abwehrspieler spricht zudem davon, erpresst worden zu sein.

 Hat wohl keine Zukunft in Hamburg: Paul Scharner.

Hat wohl keine Zukunft in Hamburg: Paul Scharner.

Foto: dpa, epa apa Georg Hochmuth

"Das kann ich nicht akzeptieren", sagte der 33 Jahre alte Österreicher Hamburger Medien: "Scheinbar gibt es in Deutschland ein Problem mit mir. Gespräche aus der Vergangenheit zählen nichts mehr. In Innsbruck wurde mir noch vor wenigen Wochen erzählt, dass ich nicht abgeschoben werde." Der Verteidiger sprach von "Erpressung" seitens des Vereins.

Inzwischen spricht Scharner, der die Situation beim HSV zuletzt bereits als "Horror" bezeichnet hatte, sogar vom Karriereende: "Ich kann wechseln, ich kann zur U23 gehen, ich kann Krieg führen, oder ich kann aufhören. Auch das ist eine Option."

Ab der kommenden Woche soll Scharner wie die beiden zuvor ausgemusterten Profis Robert Tesche und Gojko Kacar mit der U23-Mannschaft des Vereins trainieren. Mit der Maßnahme will HSV-Sportchef Oliver Kreuzer den Abgang des österreichischen Nationalspielers, der in Hamburg noch einen Vertrag bis 2014 besitzt, forcieren. Ein Angebot des englischen Erstligisten Hull City lehnte Scharner laut "Bild" am Dienstagabend ab.

(sid)
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