3:1 in Berlin Nürnberg feiert und dankt Schiedsrichter Weiner

Berlin · Doppeltorschütze Josip Drmic wurde erst von seinen Mitspielern huckepack in die Nürnberger Fankurve getragen, wo der Matchwinner des 1. FC gebührlich gefeiert wurde. Anschließend würdigte der Schweizer die Leistung von Schiedsrichter Michael Weiner und dessen Assistenten, die maßgeblich am 3:1 (1:1) des 1. FC Nürnberg bei Hertha BSC beteiligt waren.

Bundesliga 13/14: Hertha - Nürnberg
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"Das war mutig vom Schiedsrichter, aber eine richtige Entscheidung. Den Platzverweis und das Tor beziehungsweise den Elfmeter zurückzunehmen, das verdient Respekt und war für uns sicherlich etwas glücklich", sagte Drmic.

Kurz vor Schluss war es im Berliner Olympiastadion turbulent geworden, als Nürnbergs Ondrej Petrak zunächst wegen Handspiels die Rote Karte von Weiner (Ottenstein) gesehen und Ronny das vermeintliche 2:2 für Berlin erzielt hatte (89.). Weiner nahm nach Rücksprache mit seinem Assistenten aber sowohl die Karte als auch die Tor- bzw. Elfmeterentscheidung zurück, da Adrian Ramos in dieser Szene im Abseits gestanden hatte.

Hertha-Spieler gehen auf Schiedsrichter Weiner los
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"Er hat mich klar behindert", sagte FCN-Torwart Raphael Schäfer. "Wo wird Ramos aktiv?", fragte dagegen Berlins Manager Michael Preetz nach Ansicht der Bilder, "diese Entscheidung ist albern." Kurz nach dieser Aktion gab es noch einen Foulelfmeter für Nürnbeg, den Drmic cool verwandelte. Nürnberg schöpft nach seinem zweiten Sieg in Serie im Abstiegskamp neue Hoffnung geschöpft. Eine Woche nach dem ersten Triumph der Saison beim 4:0 gegen 1899 Hoffenheim konnte das Team von Trainer Gertjan Verbeek erstmals seit dem siebten Spieltag die Abstiegsränge verlassen.

Die Berliner mussten zwei Tage nach der Präsentation eines milliardenschweren Finanzinvestors im Kampf um die Europa-League-Plätze den nächsten Rückschlag hinnehmen. Hertha fiel von Platz sieben auf acht zurück und bleibt nach zwei Niederlagen im Jahr 2014 ohne Punktgewinn. Ihr Torschütze Ramos zeigte sich unbeeindruckt von den Wechselgerüchten um seine Person. Der 28 Jahre alte Kolumbianer gilt als Nachfolger von Robert Lewandowski beim Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund.

(sid)
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