Bundesliga mal anders Die Fußball-Freude ist zurück

Meinung | Düsseldorf · Der Neustart der Fußball-Bundesliga wurde skeptisch betrachtet. Unvermeidlicher Körperkontakt trotz Coronavirus-Krise, Spiele ohne Fans und Stimmung. Der erste Spieltag nach der Pause hat gezeigt, dass die Spiele trotzdem Unterhaltungswert haben. Ein Kommentar.

  Erling Haaland von Dortmund jubelt nach seinem Tor zum 1:0.

Erling Haaland von Dortmund jubelt nach seinem Tor zum 1:0.

Foto: dpa/Martin Meissner

Die Fußball-Bundesliga hat bei ihrem Neustart in der Coronavirus-Pandemie gezeigt, dass Sport auch ohne Stadionatmosphäre mit schreienden und singenden Fans, Jubel-Trauben und das Zusammenspiel zwischen Fans und Spielern durchaus unterhaltsam sein kann. Ja, den Spielern war in vielen Szenen anzumerken, dass ihnen der Antrieb von der Tribüne fehlte. Es wurde weniger hitzig über Fouls diskutiert, weniger über Schiedsrichter-Entscheidungen gemeckert. Und auch vor dem Bildschirm fehlten die empörten Schreie, wenn etwa ein Dortmunder zu Boden ging, das Spiel aber weiterlief, oder der Ball an die Hand des Gegners sprang, es aber keinen Elfmeter gab. Ohne die Empörung im Stadion scheint auch die Empörung der Spieler zu sinken.