Neuer Bayern-Coach bleibt in aktuellen Transferfragen gelassen Magath wehrt sich gegen "Quälix"-Image

München (rpo). Felix Magath, der neue Trainer von Bayern München, setzt sich gegen sein "Quälix"-Image zur Wehr. "Bei den Bayern hieß es jetzt schon: Die müssen wir wieder ins Laufen bringen! Und schon ging es los: Schleifer! Quälix! Da werden die Dinge völlig schief beurteilt", sagte Magath.

"Wenn ich mit meiner Arbeitsweise 17 Verletzte hätte, dann könnte man sagen: Der trainiert zu hart, zu viel. Aber das ist nicht der Fall, und dann muss ja meine Trainingsarbeit gut sein", meint der 50-Jährige in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" weiter. "Doch bei mir wird die Schublade aufgemacht: Schleifer! Damit wird Stimmung gemacht. Und das macht mir das Arbeiten schwer."

Gelassen blieb Magath dagegen in Bezug auf die aktuellen Personaldiskussionen beim FC Bayern. Im Moment sehe er das nicht so eng, meinte Magath zu den Wechselplänen von Oliver Kahn, Michael Ballack, Owen Hargreaves und Willy Sagnol.

Kein Urteil aus der Ferne

Er habe dem Vorstand bereits gesagt, so der ehemalige Stuttgarter Coach in der SZ weiter, "ich arbeite mit allen Spielern, die mir ein Verein zur Verfügung stellt. Und ich sage nach ein paar Wochen Bescheid: Mit dem kann ich, mit dem nicht. Ich beurteile aus der Ferne keinen Spieler. Auch nicht Michael Ballack. Ich kann ihm doch gar nicht gerecht werden." Bisher habe sich gezeigt, "dass ich sehr viel aus Spielern und Mannschaften herausholen konnte".

Unabhängig von der Zusammensetzung des Kaders seien die Ziele des Vereins mit seinen eigenen "deckungsgleich", meinte Magath, der am 28. Juni seine Arbeit in München aufnimmt: "Titel gewinnen, Meister werden, Pokalsieger und natürlich Europapokalsieger. Insofern fühle ich mich bei Bayern sofort zu Hause." Er könne es sich gar nicht anders vorstellen, "als dass wir bei Bayern erfolgreich sind. Ich bin überzeugt, dass ich das hinkriege".

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