Trainer des VfL Wolfsburg Magath fühlt sich benachteiligt
Glücksburg · Wolfsburgs Trainer Felix Magath will mit seinem Team wieder in Europa mitmischen, sieht aber den Bundesligisten durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) benachteiligt.
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"Wir müssen damit leben, dass wir nicht sehr geliebt sind in der Liga und dass wir manchmal nicht diese Unterstützung bekommen, wie es vielleicht bei anderen Vereinen möglich ist", sagte Magath im Interview mit dem Fachmagazin kicker: "Ich weiß nicht, ob das so richtig ist, dass in Verbandsgremien immer nur Vereinsvertreter von den selben Vereinen sitzen. Wenn man sich 'Fair geht vor' auf die Fahnen schreibt, dann sollte man das nicht nur auf dem Fußballplatz sehen, sondern auch außerhalb."
Ungeachtet der Kritik will der 58-Jährige den deutschen Meister von 2009 in der neuen Saison wieder ins internationale Geschäft führen. "Ich gehe davon aus, dass wir uns für Europa qualifizieren", sagte der Trainer und Manager in Personalunion: "Wir wollen, dass der VfL in absehbarer Zeit zu den besten Teams gehört. Nicht nur in Deutschlands, auch in Europa."
Dabei helfen soll auch der umstrittene brasilianische Spielmacher Diego. "Unser Verhältnis ist einwandfrei. Ich bin mir sicher, dass er im August in einem sehr guten Bundesliga-Zustand sein wird. Wir haben auf jeden Fall die Möglichkeit, mit Diego taktisch variabler zu sein", sagte Magath. Diego, der in der vergangenen Saison an Atletico Madrid ausgeliehen war, gilt als einer der heißen Kandidaten für einen Wechsel. Derzeit absolviert er in Brasilien wegen einer Knieverletzung ein Rehaprogramm.
Im Gegensatz zur vergangenen Saison plant Magath einige Änderungen. So wird Christian Träsch die Wolfsburger nicht mehr als Kapitän auf das Feld führen: "Ich möchte einem Spieler mit der Binde helfen und ihn nicht belasten". Zudem solle es nicht mehr "so viel Bewegung" im Kader geben. "Die Positionen der Spieler werden größtenteils klarer definiert", sagte Magath.
