Allofs-Nachfolgekandidat Kosicke sagt Werder Bremen ab

Bremen · Wunschkandidat Marc Kosicke wird bei Bundesligist Werder Bremen nicht Nachfolger von Klaus Allofs als Sportdirektor.

Managerwechsel innerhalb der Bundesliga
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"Es war eine der schwersten Entscheidungen meines Lebens. Es hätte mich mit Stolz erfüllt, für Werder Bremen zu arbeiten", sagte Kosicke am Donnerstag, "aber die Komplexität meiner aktuellen beruflichen und privaten Situation steht einem schnellen Wechsel nach Bremen entgegen. Deshalb mussten wir an dieser Stelle die Gespräche beenden."

Der gebürtige Bremer ist zusammen mit Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff Gründer der Berateragentur Projekt B. Unter anderem zählt Trainer Jürgen Klopp vom deutschen Meister Borussia Dortmund zu den Klienten des 41-Jährigen. In Bremen galt Kosicke als Favorit auf die Nachfolge des vor einem Monat zum Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg gewechselten Allofs.

Bremens Aufsichtsratsvorsitzender Willi Lemke bedaurte Kosickes Absage, sieht die Hanseaten kurz vor der im Januar beginnenden Wintertransferperiode aber auch ohne Geschäftsführer Profifußball gut aufgestellt. "Wir werden mit der gebotenen Sorgfalt die vorliegenden Personalalternativen prüfen und alles daran setzen, so zügig wie möglich eine Entscheidung herbeizuführen", ließ der 66-Jährige, der gerade in seiner Rolle als UNO-Sonderbotschafter für Sport in Nordkorea weilt, telefonisch ausrichten: "Wir haben aber auch volles Vertrauen in die derzeitige Handlungsfähigkeit. Das Tagesgeschäft steht durch die klare Aufgabenteilung zwischen der Geschäftsführung, Thomas Schaaf und Frank Baumann auf sicheren Beinen." Größere Transfers sind bei den Bremern im Moment nicht geplant.

(sid)
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